Allegro Vivo: Rundreise zum Jubiläum

Das Festival Allegro Vivo findet im Sommer zum 40. Mal statt. Jede Festivalausgabe hatte als Schwerpunkt die Kunstmusik eines Landes zum Motto. Im Jubiläumsjahr ist mit „Klang verbindet“ eine Rundreise durch viele Länder geplant.

Dem völkerverbindenden Motto gemäß gibt es im Vereinshaus Horn am 7. August 2018 „nordische Klänge“ zu hören. Ebenfalls in Horn wird am 8. August bei freiem Eintritt zur „Moonlight Serenade“ ins Freibad geladen, Festivalgründer Bijan Khadem-Missagh dirigiert die Philharmonie Brünn bei einer „Notte Italiana“ am 18. August im Arkadenhof des Kunsthauses. Spanisch wird es am 26. August auf Burg Raabs und „pannonisches Feuer“ glüht am 30. August auf Schloss Rosenburg.

Konzerte bei Allegro Vivo

Allegro Vivo/ Dieter Schewig

Galakonzert in der Bibliothek des Stiftes Altenburg

Auch die Zahl 40 spielte eine Rolle bei der Programmgestaltung. Mit Edvard Griegs Opus 40, der Suite „Aus Holbergs Zeit“, eröffnet die Academia Allegro Vivo traditionsgemäß an drei Tagen im Palmenhaus Gmünd sowie in der Barockbibliothek von Stift Altenburg. Bei diesen Konzerten erklingt auch schon der erste Höhepunkt der diesjährigen Saison, freut der künstlerische Leiter Vahid Khadem-Missagh: „Tristan Schulze, der renommierte deutsche Komponist, hat eigens für dieses Jubiläumsjahr ein Violinkonzert geschrieben, das gleich zu Festivalbeginn uraufgeführt wird.“

Allegro Vivo bei Studenten immer beliebter

Auch die zweite Schiene von Allegro Vivo, der Unterricht in den begleitenden Meisterkursen, ist sehr erfolgreich. Hatte man vor zehn Jahre noch 200 teilnehmende Studenten, so waren es im Vorjahr bereits mehr als 500. Der Erfolg ist kaum verwunderlich, wenn Stars der Klassikszene wie Christian Alenburger (Violine) Patrick Demenga (Violoncello)Roland Batik (Klavier), Wolfgang Bankl (Gesang) oder Elisabeth Leonskaja ( Klavier) unterrichten und konzertieren.

Konzerte bei Allegro Vivo

Allegro Vivo/ Dieter Schewig

„Open Space“ mit Studenten

Vahid Khadem-Missagh fühlt sich durch das Engagement der Künstler in seiner Arbeit bestätigt: „Ich freue mich, dass Elisabeth Leonskaja zugesagt hat, zu kommen. Persönlichkeiten wie sie suchen sich das aus, was ihnen wirklich Freude bereitet. Wie ich ihr vorgeschlagen habe, zu unserem 40-Jahr-Jubiläum in der Stiftsbibliothek von Altenburg zu spielen, war sie sofort Feuer und Flamme und hat gesagt, dafür nehme ich mir gerne Zeit.“

Konzerte bei Allegro Vivo

Allegro Vivo/ Dieter Schewig

„Meister von morgen“: Konzert im Kunsthaus Horn 2017

Waldviertel und Allegro Vivo passen gut zusammen

Zu Beginn des Festivals im Sommer wird auch ein Buch zu 40 Jahren Allegro Vivo erscheinen. Der Kulturmanager Alexander Moore, Programmchef beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, schreibt es gerade. All zu viel will er nicht verraten, nur so viel: „Ich glaube, dass Kammermusik und die Landschaft des Waldviertels sehr gut zueinander passen. Aber auch die Frage, ob Allegro Vivo etwas anderes geworden wäre, wenn es nicht hier gegründet und stetig weiterentwickelt worden wäre, ist interessant.“

Am Ende des 40-tägigen Programmes steht wieder die Zahl 40 im Mittelpunkt: Am 16. September wird Mozarts 40. Sinfonie, die sogenannte „Jupiter“-Sinfonie, bei einem Konzert in der Stiftsbibliothek mit der Academia Allegro Vivo unter der Leitung von Vahid Khadem-Missagh zur Aufführung gebracht. An diesem Abend erklingt auch Gottfried von Einems selten gespielte Serenade für doppeltes Streichorchester. Insgesamt stehen beim heurigen Allegro Vivo-Festival 63 Konzerte auf dem Programm.

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