Helene Fischer: „Dem Schlager Glitzer verliehen“

Anlässlich des Starts ihrer Stadion-Tournee im Juni war Helene Fischer am Montag in Österreich. Dabei nahm sich die Sängerin auch Zeit für ein Interview mit noe.ORF.at. Sie habe dem Schlager „einen Hauch Glitzer verliehen“, sagte sie.

Helene Fischer zählt zu den erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands: Ausverkaufte Konzerte, zahlreiche Auszeichnungen, Millionen von Fans. Im Juni startet Helene Fischer ihre Stadion-Tournee in Deutschland. Am 11. Juli können auch heimische Fans die Sängerin erleben. Da tritt sie im Ernst Happel-Stadion in Wien auf. Im Interview mit noe.ORF.at spricht sie über die Tournee und verrät, was sie sich noch im Leben wünscht.

Helene Fischer Portrait

Kristian Schuller / Universal Music

Helene Fischer

noe.ORF.at: Helene Fischer, Ihre Fans haben bald wieder die Möglichkeit Sie live zu erleben - im Ernst Happel-Stadion. Was kann man da erwarten?

Helene Fischer: Ich kann eines schon vorweg nehmen: Es wird nicht die gleiche Show werden wie bei der Hallen-Tournee. Dieses Mal wird Akrobatik nicht so ein großes Thema sein, auch Cirque de du Soleil ist nicht dabei. Wir haben uns gedacht, wir wollen die beste Sommersause, das beste Sommerevent feiern, und zwar mit den Fans. Es gibt natürlich auch viele Überraschungen. Wir wollen einfach den Moment, das Leben und den Sommer feiern und das sehr ausgelassen. Der Fokus wird auf Party und guter Laune liegen.

noe.ORF.at: Sie sind ja schon einmal im Ernst Happel-Stadion auf der Bühne gestanden. Was sind Ihre Erinnerungen, wie war die Stimmung?

Helene Fischer: Grundsätzlich sind Open Air-Konzerte - in meinem Fall darf ich sogar in Stadien spielen - etwas ganz Besonderes. Alle sind irgendwie elektrisiert, alle freuen sich, dass der Sommer da ist. Irgendwie ist es draußen anders und das kann man auch nicht mit einer Halle vergleichen. Deswegen wollen wir es bewusst als Event spielen. In den Hallen kann es auch einmal ruhige Momente geben, weil die Leute die Möglichkeit haben, sich hinzusetzen. In den Stadien steht alles, da ist alles laut. Genauso muss man die Leute auch bedienen. Meine letzte Stadiontour war 2015 und ich freue mich sehr darauf, jetzt wieder rauszugehen und die Leute im Hellen wieder in der Masse zu sehen und gemeinsam mit ihnen zu feiern.

noe.ORF.at: Sie schaffen es kaum wie eine andere Künstlerin ein enorm breites Publikum zu begeistern - von jung bis alt und auch abseits der klassischen Schlagerfans. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Helene Fischer: Wenn es das gäbe, müsste ich ein Buch schreiben und dann müsste das einfach jeder nachmachen (lacht). Nein, so etwas lässt sich gar nicht beschreiben. Ich glaube einfach, dass es auch mit den Jahren so gekommen ist. Das kam ja nicht von heute auf morgen dieser Erfolg und diese breite Masse.

Dann sind es die Songs natürlich, die anscheinend - und Gott sei Dank - viele ansprechen, mit den diversen Remixen noch zusammen. Ich glaube, dass sich der klassische Schlagerhörer da auch ein bisschen verändert hat. Klar gibt es den Schlager, wie er klingen soll und dann haben wir dem noch einen Hauch Glitzer verliehen, sage ich jetzt einmal. Das Ganze noch einmal upgedatet auf das Jahr 2017/2018.

Helene Fischer auf der Bühne

2014 Sandra Ludewig/Universal Music GmbH

Ich mache das einfach alles mit sehr viel Freude und sehr viel Liebe und überlege mir wirklich sehr genau, was ich da auf der Bühne präsentierten möchte. Ich glaube, es ist ein Zusammenspiel aus sehr vielen Sachen. Wir haben ein tolles Team, eine gute Band, immer tolle Tänzer. Die Show spricht einfach für sich. Ich glaube, dass wir es damit schaffen eine Show zu kreieren, bei dem Jung und Alt abgeholt werden und wo sich auch jeder wiederfindet.

noe.ORF.at: Bei diesem wahnsinnigen Erfolg, den Sie haben: Gibt es da überhaupt noch große Träume im Leben?

Helene Fischer: Mein größter Traum wäre tatsächlich, das ist aber ein privater Traum, ein bisschen durch die Welt zu reisen. Land und Leute kennenzulernen, mich mit Kulturen auseinanderzusetzen, einfach etwas Neues zu sehen. Das ist etwas, dass schon seit vielen Jahren ganz tief in mir drinnen ist, und wo ich auch merke, wie mich das beflügelt, wenn ich dann im Ausland bin. Wenn ich dafür noch ein bisschen Zeit hätte, das wäre toll.

Das Interview mit Helene Fischer führte Pia Seiser, noe.ORF.at