EVN: Wärmerer Winter schmälerte Erlös

Der im Vergleich zum Vorjahr wärmere Winter hat beim Energieversorger EVN im ersten Geschäftshalbjahr 2017/18 einen Umsatzrückgang verursacht. Auch das operative EBITDA blieb etwas zurück, das EBIT legte dagegen leicht zu.

Das Konzernergebnis verringerte sich von 234 auf 229 Millionen Euro, hieß es am Mittwoch in der Früh in einer Aussendung. Hauptgründe für den Umsatzrückgang um 4,9 Prozent auf 1,246 (1,310) Mrd. Euro waren laut EVN eine Abnahme der thermischen Stromproduktion, geringere Erlöse aus dem Gashandel, der witterungsbedingt geringere Energie- und Netzabsatz in Südosteuropa sowie ein Umsatzrückgang im internationalen Projektgeschäft.

Gegenläufige positive Faktoren wie etwa mehr erneuerbare Stromerzeugung und ein höherer Wärmeverkauf konnten dies nur teils ausgleichen. Das EBITDA gab um 2,1 Prozent auf 471 (481) Mio. Euro nach, die EBITDA-Marge verbesserte sich aber auf 37,8 (36,7) Prozent. Das EBIT legte um 6,5 Prozent auf 340 (320) Mio. Euro zu, jedoch war im Vorjahreswert eine Wertminderung des bulgarischen Wasserkraftprojekts Gorna Arda enthalten gewesen. Die EBIT-Marge stieg auf 27,3 (24,4) Prozent. Das Finanzergebnis war mit minus 25 Mio. Euro stabil. Der Rückgang beim Konzernergebnis betrug 1,9 Prozent.

Unternehmen bestätigte Ausblick

Den Ausblick bestätigte der Energieversorger mit Sitz in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) vor seinem Halbjahrespressegespräch am Mittwoch. Unter Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen sei für das Geschäftsjahr 2017/18 (per 30.9.) von einem normalisierten Konzernergebnis im Schnitt der Jahre 2015/16 und 2016/17 auszugehen, hieß es.

Wesentlich beeinflussen könnten dies jedoch der regulatorische Rahmen, die laufenden Verfahren in Bulgarien, die verbliebenen Verfahren zum deutschen Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau, wurde betont.

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