Alois Schwarz wird in das Bischofsamt eingeführt

Am Sonntag wird Alois Schwarz, bisheriger Bischof der Diözese Gurk (Kärnten), in sein Amt als Bischof der Diözese St. Pölten eingeführt. Der 66-Jährige folgt Klaus Küng nach, der seit 2004 Bischof in der Landeshauptstadt war.

Der gebürtige Niederösterreicher Alois Schwarz wird 18. Bischof der Diözese St. Pölten. Der 66-Jährige war davor 17 Jahre lang Bischof von Gurk. Bei der Messe am Sonntag um 15.00 Uhr im Dom von St. Pölten wird Ordinariatskanzler Gottfried Auer dem Domkapitel die päpstliche Ernennungsbulle präsentieren und in deutscher Übersetzung verlesen. Klaus Küng wird den Bischofsstab an seinen Nachfolger Alois Schwarz übergeben, der erstmals auf der Kathedra - dem Bischofssitz - Platz nehmen wird. Vertreter der Diözese legen gegenüber dem neuen Bischof ihr Treueversprechen ab.

Stift Göttweig stellt Messgewänder zur Verfügung

Als Konzelebranten wurden die Erzbischöfe Christoph Kardinal Schönborn (Wien) und Franz Lackner (Salzburg), die Bischöfe Manfred Scheuer (Linz) und Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) sowie der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried angekündigt. Die Messgewänder für alle Zelebranten und Diakone stellt das Stift Göttweig (Bezirk Krems) zur Verfügung, hieß es von der Diözese.

Zahlreiche kirchliche und weltliche Würdenträger und Repräsentanten werden zur Festmesse erwartet, darunter der Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, sowie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP). Insgesamt werden 22 Bischöfe, zehn Äbte und fünf (General-)Oberinnen teilnehmen.

Der neue Diözesanbischof Alois Schwarz und sein Vorgänger Bischof Klaus Küng

APA/HELMUT FOHRINGER

Der neue St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz (l.) und sein Vorgänger Bischof Klaus Küng (r.)

Die Festmesse wird musikalisch gestaltet vom Domchor, der Domkantorei, dem Jugendensemble des Domes und dem Domorchester unter der Leitung von Otto Kargl, an der Metzlerorgel wird Domorganist Ludwig Lusser spielen. Zur Kommunion wird auch der Kinderchor „Singing Valenteenies“ aus der Pfarre St. Valentin (Bezirk Amstetten) zu hören sein.

Festmesse wird live in ORF III übertragen

Die Liturgie wird über Videoprojektion auch im Sommerrefektorium des Bistumsgebäudes, im ersten Stock des Kreuzganges und im Festsaal des Konservatoriums für Kirchenmusik zu sehen sein. Für die Festmesse wurden laut Aussendung rund 1.200 Einlasskarten ausgegeben, davon 600 für den Dom.

Für die Übertragungen wurden 400 Meter Kamera-, 350 Meter Glasfaser- und 300 Meter Stromkabel verlegt. Das ORF Landesstudio Niederösterreich produziert eine Live-Übertragung auf ORF III, die Diözese bietet einen Live-Stream auf ihrem Youtube-Kanal an.

Im Anschluss an die Messe ist eine Agape im Brunnenhof des Bistumsgebäude geplant. Dafür werden 2.000 Stück Gebäck und 300 Liter Getränke bereitstehen. 40 Ordner und 34 Mitarbeiter bzw. Helfer werden im Einsatz sein. An der Organisation und Betreuung der Durchführung der Feiern wirken mehr als 200 Personen der Diözese mit.

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