Hitzewelle sorgt für kräftige Energieeinbußen

Die hohen Temperaturen und der geringe Niederschlag führen in heimischen Flüssen zu niedrigen Wasserständen. Die Kraftwerke entlang der Donau produzieren deshalb bis zu 40 Prozent weniger Energie.

„Die Kraftwerke produzieren zurzeit weit weniger als in einem üblichen Sommer“, sagte Florian Seidl von der Verbund Hydro Power AG. Der Grund dafür liegt im niedrigen Pegelstand der Donau. Bei Laufkraftwerken ist aber nicht die Menge des Wassers ausschlaggebend für die Produktion, sondern die Fallhöhe.

Die Ausfälle würden sich deshalb mit 40 Prozent noch in Grenzen halten, sagte Seidl, denn: „Auch unterhalb der Kraftwerke haben wir weniger Wasser, dadurch gleicht sich die Fallhöhe wieder an.“ Zu Engpässen werde es nicht kommen, da Speicherkraftwerke bei der Stromversorgung aushelfen.

Kraftwerk Kollmitzgraben nicht in Betrieb

Die Kleinwasserkraftwerke der EVN kommen zurzeit nur auf 36 Prozent ihrer maximalen Leistung. Jenes in Kollmitzgraben (Bezirk Waidhofen an der Thaya) musste aufgrund des Wassermangels sogar abgeschaltet werden. Grund zur Beunruhigung gebe es aber nicht, sagte EVN-Sprecher Stefan Zach: „Die Wasserkraftwerke erzeugen weniger als normalerweise, aber im Sommer sind meistens nur 50 Prozent Leistung möglich.“

Die Versorgungssicherheit sei gegeben, da Fotovoltaikanlagen, Wind- und vor allem Gaskraftwerke die fehlende Energie liefern: „In den letzten Tagen ist das Kraftwerk Theiß bei Krems verstärkt in Betrieb gewesen, um den Strom zu erzeugen, der nicht aus der Wasserkraft gekommen ist“, sagte Zach.

Links: