Historisch niedrige Pegelstände

Die vielen Sommerwochen mit hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen halten die Pegelstände der heimischen Flüsse auf einem niedrigen Niveau. Für Güterverkehr und Wasserkraft gibt es weiter Einbußen.

Der Pegel an der Donau-Messstelle Kienstock in der Wachau liegt derzeit nur zwei Zentimeter über dem historischen Tiefpunkt des Donauwassers an dieser Stelle. Die Wasserführung der Donau liegt dort derzeit bei 790 Kubikmeter pro Sekunde. Das ist der niedrigste Wert seit 2010.

Die Hitze hat vor allem Konsequenzen für den Schiffsverkehr. Seit zwei Wochen transportieren die Güterschiffe, im Vergleich zur durchschnittlichen Auslastung im Sommer, bis zu 30 Prozent weniger Ladung. Eine Sperre der Donau sei jedoch weiterhin nicht notwendig, versichert die Wasserstraßen-Gesellschaft viadonau.

Keine Probleme mit Trinkwasser

Auch Wasserkraftwerke an der Donau erwirtschaften weniger Strom. Die Einbußen betragen bis zu 40 Prozent. An der Thaya und der March machen sich die ausbleibenden Niederschläge ebenfalls bemerkbar. In Hohenau beträgt die Durchflussmenge im Jahresmittel 114 Kubikmeter pro Sekunde, derzeit liegt sie bei nur zwölf Kubikmeter.

In Tschechien gibt es Probleme mit der Wasserversorgung, da das Trinkwasser zu Teilen aus Oberflächengewässern stammt. Bei der Versorgung in Niederösterreich bestehe kein Grund zur Sorge, heißt es bei der hydrologischen Abteilung des Landes. Das Trinkwasser stamme zu großen Teilen aus Grund- und Quellwasser aus Schotterkörpern. Diese könnten auch längere Trockenzeiten gut aushalten.

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