St. Pölten: Neue Brücke ersetzt Bahnkreuzung

In St. Pölten ist am Dienstag der Spatenstich für eine Bahnüberführung erfolgt. Die neue Brücke überquert die B20 (Mariazeller Straße) und wird die gefährliche Eisenbahnkreuzung Wolfenberger Straße ersetzen.

Das Medienservice der Landeshauptstadt St. Pölten gab in einer Aussendung die Bauzeit mit 14 Monaten an, die Kosten - 7,3 Millionen Euro - tragen das Land Niederösterreich, ÖBB und die Stadt zu je einem Drittel.

Die Bauarbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der B20, einer Hauptverkehrsader durch die Landeshauptstadt, sowie des Bahnbetriebs durchgeführt. Die neue Straße mit einer Gesamtlänge von 550 Metern - davon fast 70 Meter Brücke - werde zudem die Verbindung in das Betriebsbaugebiet verbessern. Entlang der gesamten Trasse wird einseitig ein kombinierter Geh- und Radweg errichtet.

Spatenstich Sankt Pölten Brücke B20 Eisenbahn

Stadt St. Pölten/Corina Muzatko

Spatenstich für die neue Bahnüberführung

Die Verkehrsfreigabe sei im September 2019 geplant. Der Fertigstellung soll der Rückbau der Eisenbahnkreuzung sowie der Kreuzung der B 20 mit der Wolfenberger Straße folgen. Diese vierstrahlige Kreuzung wird laut Aussendung auf eine T-Kreuzung rückgebaut, das Kreuzungsplateau angepasst und die Verkehrslichtsignalanlage entsprechend adaptiert.

Gefährliche Eisenbahnkreuzung wird geschlossen

Mit dem Projekt werde ein Unfallhäufungspunkt entfernt. An der Eisenbahnkreuzung Wolfenberger Straße ereigneten sich in der Vergangenheit immer wieder Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang. Aus diesem Grund beschlossen das Land Niederösterreich, die ÖBB Infrastruktur AG und die Stadt St. Pölten, diese Eisenbahnkreuzung zu schließen. Das Übereinkommen zur Auflassung von Eisenbahnkreuzungen im Raum St. Pölten beinhalte eine Drittelfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von circa 14 Millionen Euro.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verwies auf die Bedeutung der Maßnahme im Interesse der Verkehrssicherheit: „Die Landeshauptstadt entwickelt sich sehr gut und wächst sehr rasch, wodurch sich für uns die Aufgabe ergibt, aufgrund der stärkeren Verkehrsbelastung neuralgische Punkte zu entschärfen.“

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