Wolf: Tourismusbetriebe sorgen sich um Gäste

Die steigende Zahl an Wolfsrissen im Waldviertel sorgt nicht nur bei Landwirten, sondern auch im Tourismus für Beunruhigung. Laut einer Studie, die am Mittwoch präsentiert wird, befürchten einige Betriebe ein Ausbleiben der Gäste.

Laut der Studie, die dem ORF Niederösterreich vorliegt, befürchten etwa 50 Prozent aller Tourismusbetriebe, dass durch die Rückkehr des Wolfes immer weniger Menschen in der Natur unterwegs sein werden. 22 Prozent rechnen mit negativen Auswirkungen auf das Image ihres Betriebes, 16 Prozent fürchten ein Ausbleiben der Gäste und damit verbunden einen wirtschaftlichen Schaden.

Während ein Teil der Bevölkerung und Tierschutzorganisationen dem Wolf positiv gegenüberstehen, herrscht im Tourismus und der Landwirtschaft also Skepsis. Alleine im Waldviertel wurden in den vergangenen vier Wochen 31 Schafe gerissen - mehr dazu in Acht Schafe vermutlich von Wolf gerissen (noe.ORF.at; 6.8.2018).

Schreckschüsse auf Wölfe erlaubt

Als erste Maßnahme sind seit Montag „Vergrämungsmaßnahmen“ erlaubt. Das bedeutet: Um den Wolf zu vertreiben, dürfen Jäger in ausgewählten Jagdgebieten in der Nähe von Weidetieren Schreckschüsse abgeben oder Gummigeschosse einsetzen - mehr dazu in Wölfe: Schreckschüsse sind erlaubt (noe.ORF.at; 20.8.2018).

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