Thaya wird auf natürliche Art verlängert

Ein gemeinsames Projekt der via donau und der tschechischen Wasserbauverwaltung soll dem Grenzfluss Thaya wieder mehr Raum geben. Die Arbeiten an zwei Altarmen verlängern auch den Flusslauf der Thaya.

In den 70er- und 80er-Jahren war die Thaya mit Durchstichen verkürzt worden. Durch die Anbindung der beiden Altarme - einer verläuft auf österreichischer, einer auf tschechischer Seite - wird der Flusslauf der Thaya von Bernhardsthal (Bezirk Mistelbach) bis zur Marchmündung um 900 Meter verlängert.

Durch die Öffnung und Anbindung der beiden Altarme erhält die Thaya nahezu ein Drittel ihrer ehemaligen Lauflänge zurück und damit auch wieder ihre typische Charakteristik als Tieflandfluss, betont Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer der österreichischen Wasserstraßen-Gesellschaft via donau.

Geld von der Europäischen Union

Die Bauarbeiten für die Anbindung der beiden Altarme haben im August begonnen und sollen im Februar 2020 abgeschlossen sein. Das Projekt unter dem Titel „Thaya 2020“ wird von der Europäischen Union zu 85 Prozent finanziert, das Land Niederösterreich wird als strategischer Partner geführt. Die Gesamtkosten für die Renaturierung des Flusses betragen 1,8 Millionen Euro.

Link: