Bootsunfall: Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach dem Bootsunfall bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha), bei dem zwei Frauen reanimiert wurden, ermittelt die Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung. Das Boot wurde sichergestellt.

Die beiden Frauen, die bei dem Unfall wiederbelebt werden mussten, dürften minutenlang unter Wasser gewesen sein, bevor sie an Land gebracht werden konnten. Die 22- und die 18-Jährige wurden von Notarzthubschraubern ins AKH bzw. Wilhelminenspital nach Wien geflogen. Der Zustand der Opfer war auch am Montag unverändert. „Weiterhin kritisch“, hieß es auf Anfrage beim Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), die beiden werden weiterhin auf Intensivstationen behandelt.

Ermittlungen nach Unfallursache laufen

An Bord des Bootes waren fünf Soldaten und acht junge Frauen, die an einem Schnupperwochende beim Bundesheer teilnahmen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, Friedrich Köhl, gegenüber noe.ORF.at. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Bootsführer, einen 32-jährigen Soldaten des Pionierbataillons in Melk. Das verunglückte Pionierboot wurde sichergestellt.

Wieso es zu dem Unfall kam, steht derzeit noch nicht fest. Nach Angaben des Bundesheeres sei eine Welle in das Boot geschwappt und das Boot dann innerhalb von 15 Sekunden gekentert. Mithilfe von sogenannten Transpondersignalen soll nun untersucht werden, ob die Welle von einem anderen Schiff verursacht wurde. Ein Fahrfehler des Bootsführers wäre dann durchaus ein Thema. Neben der Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt eine Untersuchungskommission des Bundesheeres, unter anderem mit einem Arzt, einem Juristen und einem Techniker.

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