Flugrettung flog im Sommer zu 1.001 Einsätzen
Im Schnitt waren die Notarzthubschauber im Juli und August 14 Mal am Tag im Einsatz - und das allein in Niederösterreich. „Wirft man einen Blick auf die Bundesländerstatistik, so zeigt sich, dass nahezu ein Viertel aller Einsätze der ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich geflogen wurde“, berichtet deren Geschäftsführer, Reinhard Kraxner. 62 der insgesamt 1.001 Rettungsflüge flog der Christophorus 2, der als erster Notarzthubschrauber Österreichs im rund-um-die Uhr Betrieb auch nachts fliegt.
APA/Hans Punz
Mit 2.203 Einsätzen wurden die Notarzthubschrauber am häufigsten zu medizinischen Notfällen, wie etwa Herzinfarkten oder Schlaganfällen, gerufen. Dahinter kommen Verkehrsunfälle mit mehr als 400 Einsätzen. Sport- und Freizeitunfälle liegen mit rund neun Prozent aller Alarmierungen auf Platz fünf der Sommerstatistik. Sportarten wie Rafting, Canyoning, Klettern oder Mountainbiken würden immer mehr Abenteuerlustige in die Berge locken, meint Kraxner.
Einsätze in den Bergen gibt es im Sommer und Winter
Unfälle in unzugänglichem Gelände stellten die Bergeteams auch in diesem Sommer immer wieder vor Herausforderungen. Meist sei in solchen Situationen eine Landung der Hubschrauber nicht möglich. Rettungssanitäter und Notarzt müsse man dann zur Unglücksstelle fliegen, heißt es. Die Zahl der alpinen Einsätze wird jedoch auch jetzt, nach den Sommermonaten, nicht sinken: „Im Bergsport gibt es weder Winter- noch Sommerpausen“, so Kraxner.
Link:
- Mehr Einsätze für ÖAMTC-Flugrettung (3.1.2018; noe.ORF.at)