Rotes Kreuz bekommt Bezirkseinsatzleiter
Das neue System funktioniert so: Die Bezirkseinsatzleiter sollen künftig bei schwierigen Einsätzen die organisatorische Leitung übernehmen. Genauer gesagt werden die Bezirkseinsatzleiter den Überblick bewahren und bei Bedarf etwa auch Sondereinheiten anfordern. Dadurch soll es möglich werden, dass sich die Sanitäter voll auf die Patientinnen und Patienten konzentrieren und die Verletzten versorgen können.
Bootsunfall zeigte Notwendigkeit
Wie wichtig eine koordinierte und gut organisierte Führung bei herausfordernden Einsätzen ist, hätten zuletzt etwa die Geschehnisse rund um das auf der Donau gekenterte Bundesheer-Boot gezeigt, so Sonja Kellner, Pressesprecherin vom Roten Kreuz Niederösterreich - mehr dazu in Heeresboot gekentert: Zwei Frauen reanimiert (noe.ORF.at; 1.9.2018).
Das neue System wurde bereits in Amstetten und in St. Pölten getestet. Derzeit laufen die Vorbereitungen und Ausbildungen für alle weiteren Regionen. In jedem politischen Bezirk plant das Rote Kreuz mehrere Bezirkseinsatzleiter. Es soll jeweils ein Einsatzleiter im Dienst sein. Bis Ende 2019 will man das neue System im ganzen Bundesland umsetzen.
Links:
- Hitze-Einsätze fordern Rettungskräfte (noe.ORF.at; 4.8.2018)
- Rotes Kreuz feierte 40 Jahre Jugendarbeit (noe.ORF.at; 9.5.2018)