Gewitter schwächte Sturm „Fabienne“ ab

Die Zahl der Sturmeinsätze ist deutlich geringer ausgefallen als befürchtet. Nach Angaben des Landes haben die Meteorologen die Sturmwarnung deutlich reduziert. Bis Montagfrüh musste die Feuerwehr zu 35 Einsätzen ausrücken.

Laut Meteorologen haben starke Gewitter in Bayern die angekündigten, orkanartigen Böen erheblich abgeschwächt, teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando am Montag in den frühen Morgenstunden mit. Bis dahin wurden die Feuerwehren in Niederösterreich zu 35 Sturmeinsätzen alarmiert. Die erhöhte Alarmbereitschaft konnte bereits kurz nach Mitternacht wieder aufgehoben werden.

In Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) mussten die Einsatzkräfte etwa ein Veranstaltungszelt mit Seilwinden sichern. Zur Sicherheit wurde es danach auch demontiert. „Ansonsten ging es hauptsächlich darum, umgestürzte Bäume oder lose Dachziegel zu beseitigen“, schilderte Resperger. Auf der Semmering-Schnellstraße (S6) krachte ein Pkw gegen einen umgestürzten Baum, verletzt wurde aber niemand.

Ast schlug Heiligem Josef Kopf ab

Sachschaden gab es auch im Stift Heiligenkreuz (Bezirk St. Pölten). Im inneren Stiftshof bracht von einer Platane ein großer, schwerer Ast ab und fiel auf den barocken Josefsbrunnen. Der Kopf des heiligen Josef, ein Werk aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, brach ab und liegt jetzt im Brunnen. Um festzustellen, wie groß der Schaden konkret ist, muss erst einmal aufgeräumt werden, erzählte Pater Johannes Paul Chavanne. Der Bäume werde jedenfalls einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen.

Die von den Wetterexperten befürchtete hohe Zahl habe es „zum Glück“ nicht gegeben. Die Feuerwehren hätten aber aufgrund der düsteren Prognosen alle Vorbereitungen treffen müssen - mehr dazu in Feuerwehren rüsten sich für Sturmnacht (noe.ORF.at; 23.9.2018). „Wenngleich wir sehr froh sind, dass die Sturmkatastrophe ausgeblieben ist“, betonte der Feuerwehrsprecher in seiner Zwischenbilanz.

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