Wiener Neustadt erhält eine weitere Schutzzone

In Wiener Neustadt wird neben dem Stadtpark und dem Bahnhof nun auch der westlich vom Stadtkern gelegene Esperantopark in den Zonenplan aufgenommen. Ab 1. Oktober wird die Polizei dort verstärkt vorgehen.

Polizeiliche Wegweisungen gibt es in Wiener Neustadts Schutzzonen immer wieder, auch Betretungsverbote können die Beamten aussprechen. Letzteres ist seit der Errichtung der ersten Schutzzonen im Mai 2017 bereits etwa 1.000 Mal vorgekommen. Die Aufnahme des Esperantoparks in den Zonenplan ist für Wiener Neustadt nicht die erste Erweiterung der Schutzzonen. Schon im Oktober des Vorjahres wurde ein anderer Bereich als weitere Schutzzone definiert - mehr dazu in Schutzzonen in Wiener Neustadt erweitert (noe.ORF.at; 20.10.2017).

Bürgermeister Schneeberger sieht Handlungsbedarf

In der Gegend um den Esperantopark gibt es mehrere Schulen. Im Park sieht Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) „elementaren Handlungsbedarf“. Stadt und Polizei würden die Problematik mit Drogenhandel und -konsum sehr ernst nehmen, meint er. Die neue Schutzzone im Esperantopark wurde nun vorläufig für sechs Monate eingerichtet. Doch wie auch bei den anderen Zonen sei eine Verlängerung möglich, meint Stadthauptmann Anton Aichinger.

Wiener Neustadt erhält weitere Schutzzone Esperantopark

Hannes Winkler

Der Esperantopark wird in den Zonenplan aufgenommen

Krimineller Hotspot ist nach wie vor der Bahnhof, heißt es. Mehr als 75 Prozent aller Betretungsverbote wurden bisher dort verhängt, erst vergangenen Freitag hatte dort eine polizeiliche Großaktion stattgefunden. In ganz Niederösterreich gibt es derzeit zehn Schutzzonen. Diese befinden sich in St. Pölten, Zwettl, Mödling und Bruck an der Leitha sowie in Traiskirchen und Bad Vöslau (beide Bezirk Baden). Der Wiener Neustädter Esperantopark ist ab 1. Oktober die elfte Schutzzone des Bundeslandes.

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