Frau stirbt bei Kollision mit Wachaubahn

Bei einem Zusammenprall eines Autos mit der Wachaubahn sind bei Weißenkirchen in der Wachau (Bezirk Krems) am Freitag eine Frau getötet und ein Mann schwer verletzt worden. Die Zuginsassen blieben hingegen unverletzt.

Der Unfall geschah an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Weißenkirchen und Dürnstein. Das Auto wurde dort am Freitagnachmittag um 15.20 Uhr von einer Garnitur der Wachaubahn erfasst und etwa 50 Meter weit mitgeschleift. Ein Notarzt war als First Responder innerhalb von wenigen Minuten am Einsatzort. Trotz der laut Rotem Kreuz optimalen medizinischen Versorgung starb die Beifahrerin noch an der Unfallstelle.

Der Fahrer wurde bei der Kollision schwer verletzt. Mit dem Notarzthubschrauber musste er ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen werden. Der Lokführer und die knapp 50 Passagiere im Zug blieben laut Rotkreuz-Sprecherin Sonja Kellner unverletzt. Sie wurden mit einem Bus nach Krems gebracht. Die Unfallursache stand am späten Freitagnachmittag noch nicht fest.

Zug gab Pfeifsignal ab

Laut einer Sprecherin der Betreibergesellschaft der Wachaubahn, der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG), gab der Lokführer vor dem Bahnübergang wie vorgesehen ein akustisches Signal ab. Der Autofahrer habe den Zug demnach wohl trotzdem übersehen. Nach dem Unfall am Freitag wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Krems und Emmersdorf eingerichtet. Am Samstag soll der Bahnbetrieb aber wieder planmäßig aufgenommen werden, teilte die NÖVOG-Sprecherin am Abend mit.