Trockenheit als Bedrohung für die Wasserkraft

Die Wasserkraftwerke entlang der Donau produzieren derzeit weniger Strom als für gewöhnlich zu dieser Jahreszeit. Die Stromproduktion liegt derzeit acht Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.

Der Verbund klagt über ein schwaches drittes Quartal. Juli, August und September zählten laut Verbund zu den trockensten Monaten seit Beginn der Aufzeichnungen. Erst vor wenigen Wochen wurde auf der Donau ein historischer Niedrigwasserstand gemessen - und weniger Wasser bedeutet im Fall der Donaukraftwerke: weniger Strom.

Donau Kraftwerk Altenwörth

ORF

Niedriger Wasserstand im Kraftwerk Altenwörth Ende Oktober

Anfang November liegt die Stromproduktion nun acht Prozent unter dem langsjährigen Durchnschitt. „Das hört sich zwar nicht nach sehr viel an, aber da wird schon eine ganze Menge weniger Strom produziert als sonst“, meint Florian Seidl, Pressesprecher der Verbund AG. Der Herbst sei „außergewöhnlich trocken“.

Juni brachte viel Niederschlag

In Hinblick auf das Jahres-Endergebnis ist man beim Verbund aber dennoch positiv gestimmt. Das liegt vor allem daran, dass es im Frühjahr sehr viel Niederschlag gegeben hatte. Insbesondere die Stromerzeugnisse im Juni dürften sich positiv auf die Endergebnisse auswirken. In jenen Kraftwerken, in denen derzeit aufgrund des Niedrigwassers nicht alle Turbinen laufen, werden nun die alljährlichen Wartungsarbeiten durchgeführt.

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