Zug entgleist: Ostbahn 21 Tage lang gesperrt

Nach einer Güterzug-Entgleisung ist die Laaer Ostbahn zwischen Wolkersdorf und Mistelbach voraussichtlich bis 30. November gesperrt. Ursache dürfte laut ÖBB ein auf den Gleisen vergessener Hemmschuh gewesen sein.

Der Zug, bestehend aus einer Lok und 21 Waggons, war laut ÖBB von Laa an der Thaya nach Hegyeshalom in Ungarn unterwegs gewesen, als er gegen 19.30 Uhr entgleiste. Die ersten beiden Waggons nach der Lok sprangen jeweils mit einer Achse aus den Schienen. Der Oberbau und die Laderampe des Lagerhauses Schleinbach wurden laut ÖBB-Sprecher Karl Leitner beschädigt.

09.11.18 Güterzug Entgleisung Laaer Ostbahn

ÖBB

Die Gleiskörper wurden durch den Unfall schwer beschädigt

„Ursache dürfte ein vergessener Hemmschuh gewesen sein, der sich auf den Gleisen befunden hat“, so der ÖBB-Sprecher. Dabei handelt es sich um einen Bremskeil, mit dem Waggons abgebremst bzw. gesichert werden. Verletzt wurde niemand. An Bord des Zuges eines ungarischen Eisenbahnunternehmens habe sich kein Gefahrengut befunden.

30 Minuten mehr Reisezeit einplanen

Zwischen Wolkersdorf und Mistelbach wurde für die Fahrgäste ein Schienenersatzverkehr mit 13 Bussen eingerichtet. Passagiere mussten 30 Minuten mehr Reisezeit einplanen. „Nach derzeitigem Stand dürfte die Sperre 21 Tage dauern“, sagte Leitner. Ursprünglich gingen die ÖBB davon aus, dass die Sperre bis 23. November dauern wird.

Laut dem ÖBB-Sprecher müssen unter anderem Bahnschwellen getauscht werden, nachdem bei Schleinbach zwei Wagen mit einer Achse aus den Schienen gesprungen sind. Zudem sei ein größerer Abschnitt betroffen als anfangs angenommen.

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