Asyl: Waldhäusl führte Gespräche in St. Gabriel

Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) hat am Dienstag die Unterkunft St. Gabriel in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) besucht. Dort befinden sich jene minderjährigen Flüchtlinge, die zuvor in Drasenhofen untergebracht waren.

Die 16 unbegleiteten Minderjährige aus dem mittlerweile geschlossenen Quartier in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) sind nun in der Caritas-Flüchtlingsunterkunft St. Gabriel in Maria Enzersdorf untergebracht. Dort sollen sie vorerst bleiben, sagte Waldhäusl am Dienstagnachmittag bei einem Lokalaugenschein.

Waldhäusl: „Betroffene sollen langfristig bleiben“

„Mein Wunsch ist es, dass diese Betroffenen tatsächlich hier langfristig sein können, und wir mit der Caritas eine Möglichkeit finden, einen langfristigen Vertrag zu schließen“, so der für Integration zuständige Landesrat.

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ORF

Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (l.) am Dienstagnachmittag im Gespräch mit Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner in St. Gabriel

Schon am Mittwoch soll ein Betreuungsvertrag zwischen dem Land und der Caritas geschlossen werden, erklärte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas: „Wir haben ein sehr gutes Gespräch gehabt. Wir haben auch über die Empfehlungen der Kinder- und Jugendanwaltschaft gesprochen." Es gebe die gemeinsame Sicht, die Empfehlungen der Kinder- und Jugendanwaltschaft umzusetzen, sagte Schwertner.

Ziel: Pädagogisches Konzept und Sicherheitskonzept

Ausgearbeitet werden sollen ein pädagogisches Konzept und ein Sicherheitskonzept. Daran beteiligt seien auch Bürgermeister von Umlandgemeinden, denen etwa eine intensive Rund-um-die Uhr-Betreuung ein Anliegen sei, und die Polizei. Das Konzept solle in den nächsten zwei Wochen ausgearbeitet werden und die Basis für den nächsten Schritt liefern - einen möglichen sechsmonatigen Vertrag mit dem Land Niederösterreich.

„Ich bin zuversichtlich, dass wie rasch eine Lösung finden“, erklärte der Caritas-Generalsekretär. St. Gabriel soll eine Einrichtung für unbegleitete Minderjährige bleiben. Es gebe noch zwei freie Plätze, so Schwertner.

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