Mutter des toten Babys wurde ausgeforscht

Der Fund eines toten Babys in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) ist geklärt. Am Freitag wurde die Mutter des Säuglings ausgeforscht. Die 18-Jährige sagte, das von ihr für tot gehaltene Baby in einem Gebüsch abgelegt zu haben.

Am Donnerstag war von einem Gemeindebediensteten in Tallesbrunn, einer Katastralgemeinde von Weikendorf, in einem Gebüsch eine unbekannte Säuglingsleiche gefunden worden - mehr dazu in Babyleiche im Bezirk Gänserndorf gefunden (noe.ORF.at; 7.12.2018). Im Zuge der Ermittlungen durch Beamte des Landeskriminalamts Niederösterreich konnte am Freitag die Mutter des Kindes ausgeforscht werden. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um eine 18-jährige Frau aus dem Bezirk Gänserndorf.

18-jährige Frau glaubte, dass ihr Baby tot sei

In einer Aussendung der Landespolizeidirektion am Freitagabend hieß es, dass die junge Frau angab, nicht gewusst zu haben, dass sie schwanger sei. Am Nachmittag des 7. November habe sie das Kind geboren und ihren Angaben zufolge an dem Säugling keine Lebenszeichen wahrgenommen. Sie hätte keine Gewalt gegen das Kind ausgeübt, aber auch keine lebenserhaltenden Maßnahmen gesetzt, so Johann Baumschlager, Pressesprecher der Landespolizeidirektion. In den frühen Abendstunden des 7. November habe die 18-Jährige das Kind bei der nunmehrigen Auffindungsstelle abgelegt.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde die Säuglingsleiche am Freitag gerichtsmedizinisch obduziert. Es handelte sich um einen männlichen, lebensfähigen Säugling. Die Frau wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg festgenommen und wird in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.