Japanische Hochhäuser mit Holz aus Ybbs gebaut

Das Forstunternehmen Stora Enso produziert im Sägewerk in Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) Brettsperrholz, das zu großen Teilen nach Japan exportiert wird. Mit den Elementen können auch Hochhäuser aus Holz gebaut werden.

Drei Sägewerke betreibt der finnisch-schwedische Konzern Stora Enso in Österreich. Neben jenem in Ybbs an der Donau auch eines in Brand (Bezirk Zwettl) und in Bad Sankt Leonhard (Kärnten). In Österreich erwirtschaftet Stora Enso mit 960 Mitarbeitern einen Umsatz von 400 Millionen Euro.

Stora Enso Ybbs Sägewerk CLT Platten

Stora Enso

Österreich ist führend bei der Entwicklung dieser neuen Bauweise: Zwei Drittel der weltweiten Produktion - nicht nur von Stora Enso - kommen aus Österreich

Mit der verstärkten Produktion von Brettsperrholz soll das noch mehr werden. Für dieses Holzprodukt werden Bretter kreuzweise über mehrere Lagen verleimt. So sind die Elemente besonders leicht und stabil. Die Österreich-Tochter des weltweit tätigen Konzerns liefert mehr als ein Viertel der Produktion nach Japan, ein großer Anteil geht auch nach Australien.

Qualität aus Niederösterreich ist weltweit gefragt

Bis 2020 sollen 60 Prozent des Umsatzes aus dem hochverarbeitetem Holz kommen. Dafür tätigt das Forstunternehmen einige Investitionen. In das Werk in Kärnten sind vier Millionen Euro geflossen, in jenes in Ybbs an der Donau werden 4,5 Millionen Euro investiert. Damit erhofft sich Stora Enso eine Umsatzsteigerung um zehn Millionen Euro.

Stora Enso CLT Elemente

Stora Enso

Die Elemente aus Brettsperrholz sind besonders leicht und stabil

Die Qualität aus Österreich sei gefragt. Dass der Transport nach Japan eine relativ weite Strecke ist, sei dabei kein Problem. China exportiere viele Waren mit Schiffen nach Europa, sagt Herbert Jöbstl, Chef von Stora Enso in Österreich: „Viele Schiffe müssen dann leer wieder nach Asien zurückfahren, und da kostet der Transport nicht viel.“

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