Lawinenwarndienst startet in Wintersaison

In Niederösterreich sorgen die heftigen Schneefälle der vergangen Tage für eine erhebliche Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst soll Alpinsportler rechtzeitig warnen - ab sofort auch auf mobilen Geräten.

In Teilen Niederösterreichs herrscht derzeit erhebliche Lawinengefahr. Aus diesem Grund wurde der diesjährige Lawinenwarndienst offiziell gestartet. Alpinsportler können sich nun über die Schneebedingungen in ihrer Region online informieren. Dafür wurde die Website komplett überarbeitet. Sie ist auch über mobile Geräte, also Smartphones und Tablets, erreichbar.

Schild Lawinengefahr

APA/Barbara Gindl

Der Blick aufs Handy alleine reicht für Wintersportler aber nicht. „Das Smartphone ist zwar ein wertvolles Hilfsmittel, aber sicher kein Ersatz für eine örtliche Schneedeckenbeurteilung“, sagt der für den regionalen Lawinenwarndienst zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Er stellte nun die neue Website gemeinsam mit der Ex-Skirennläuferin und Doppel-Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister und dem Landesleiter der Bergrettung, Matthias Cernusca, vor.

Lawinenwarnstufe 3 in den Ybbstaler Alpen

„Jeder Wintersportler, der im alpinen Gelände unterwegs ist, sollte sich vor jeder Unternehmung immer vorab den Lawinenlagebericht detailliert durchlesen“, so Cernusca. Derzeit herrscht in bestimmten Regionen Niederösterreich die Lawinenwarnstufe 3. Vor allem in den Ybbstaler Alpen ist das Lawinenrisiko derzeit groß - mehr dazu in Lawinengefahr in Niederösterreichs Bergen (noe.ORF.at; 12.12.2018).

Im Zuge der Freischaltung der neuen Website wurde auch eine Neuerung für die Lawinenkommissionen präsentiert. Zukünftig haben die Experten die Möglichkeit, direkt auf der Plattform mit ihren Kollegen aus den anderen Bundesländern zu kommunizieren. Gleichzeitig wurden die Wetter- und Stationsdaten vereinheitlicht, das soll die grenzübergreifende Kooperation vereinfachen.

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