kika/Leiner: Weniger Kündigungen als erwartet

Insgesamt haben bei kika/Leiner 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job verloren - um 130 weniger als noch im September erwartet. Die Zahl derer, die nach der ersten Kündigungswelle schon wieder Arbeit haben, ist hoch.

Ende November 2018 mussten die ersten 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter österreichweit kika/Leiner verlassen, 70 davon aus Niederösterreich. 45 dieser niederösterreichischen Betroffenen haben bereits wieder einen Arbeitsplatz. AMS-Geschäftsführer Sven Hergovich führt dies auf intensive Vorgespräche mit den Betroffenen zurück. Man agiere proaktiv und kontaktiere die Betroffenen, noch bevor der Fall des Arbeitsplatzverlustes überhaupt eintritt, erläuterte der AMS-Chef gegenüber noe.ORF.at. Seit Mitte Oktober besuchen die AMS-Beraterinnen die Filialen, um mit den möglichen Betroffenen Perspektiven zu entwickeln.

64 Prozent der gekündigten niederösterreichischen kika/Leiner-Beschäftigten stünden nach diesen Maßnahmen wieder im Berufsleben, freute man sich beim AMS über diese Bilanz. An acht kika/Leiner-Standorten in Niederösterreich führten die AMS-Berater und -Beraterinnen mit 100 Personen Perspektivengespräche.

Mitarbeiter verlassen bis März 2019 das Unternehmen

Bis Jahresende verlassen österreichweit 450 Mitarbeiter das Unternehmen, 110 davon betreffen Standorte in Niederösterreich. Viele von den Betroffenen, hieß es beim AMS, hätten bereits eine Jobzusage in der Tasche. Die nächsten AMS-Beratungen sind im Jänner in St. Pölten und in Horn geplant. „Wir sind sehr froh um die gute Kooperation mit kika/Leiner“, erklärte dazu Sven Hergovich. Aufgrund unterschiedlicher Austrittsdaten verlassen dann die restlichen 250 von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter erst Ende März 2019 das Unternehmen.

Der ehemalige kika/Leiner-Chef Gunnar George verlässt per Ende Dezember offiziell das Unternehmen. George war knapp vier Jahre Geschäftsführer und musste nach der Übernahme der angeschlagenen Möbelkette durch den Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko im Juli den Chefsessel räumen. George verlasse „das Unternehmen auf eigenen Wunsch mit Ende Dezember, um sich neuen Aufgaben zu widmen“, teilte kika/Leiner am Freitag mit. Seit Anfang Oktober 2018 wird Kika-Leiner von Reinhold Gütebier geleitet.

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