Schüler entwickeln Atemschutz mit Extrafunktion
Kämpfen sich die Einsatzmitglieder der Feuerwehr bei einem Brand durch das Feuer und den dichten Rauch, so sind dabei für alle Beteiligten die Orientierung und die Kommunikation untereinander große Herausforderungen.
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Die drei Schüler Florian Hofstetter, Alexander Haberl und Alexander Keusch (v.l.) aus der HTL Hollabrunn entwickelten etwas, das es (noch) nicht zu kaufen gibt
Markus Zahlbrecht ist Abschnittsfeuerwehrkommandant in Hollabrunn und weiß um diese Problematik: „Momentan läuft die Kommunikation nur über Funk, das Sprechen und das Hören sind durch das Tragen von Atemschutzmasken sehr schwierig. Wichtige Informationen können so in Stresssituationen leicht untergehen.“
Die Schüler betreten mit dem Projekt Neuland
Drei Maturaschüler der HTL Hollabrunn setzen mit ihrem Diplomarbeitsprojekt bei genau diesem Problem an. Denn um die Kommunikation zu erleichtern, sollen Informationen auf einem Innendisplay direkt in der Atemschutzmaske zu sehen sein.
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Das Innendisplay der Atemschutzmaske zeigt auch Gefahrenmeldungen
„In der Maske wird der Druck der Sauerstoffflasche, die Umgebungstemperatur und eine grobe Abstandsmessung zu den anderen Truppenmitgliedern angezeigt“, erklärt Florian Hofstetter, einer der drei Schüler. So umgeht man einerseits Kommunikationsschwierigkeiten und erleichtert den Einsatzkräften die Arbeit auch dadurch, dass sie beide Hände frei haben.
Einsatzleiter ist mit allen Einsatzkräften verbunden
Der Truppenleiter, der sich außerhalb des direkten Einsatzgebietes befindet, kommuniziert mit den Truppenmitgliedern durch eine Brille. Für diesen Teil des Projekts ist Alexander Keusch zuständig: „Der Einsatzleiter bekommt dabei alle relevanten Daten der Truppenmitglieder eingeblendet. Außerdem kann er vordefinierte Eilmeldungen an die Displays seines Teams schicken.“ Die Idee dazu hatten die Schüler, da sie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind und daher das Problem aus Einsätzen kennen.
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Mittels dieser Brille sieht der Einsatzleiter die Daten aller Truppenmitglieder
Ein vergleichbares Produkt gibt es bislang nicht, die Schüler wagen sich mit dem Projekt also auf Neuland. Dadurch entstehen auch einige Herausforderungen, erzählt der Dritte im Bunde, Alexander Haberl: „Es ist wirklich viel Neues für uns. Wir müssen also viel lernen, das wir bis jetzt überhaupt nicht durchgemacht haben.“ Der Prototyp soll im April fertiggestellt werden. Ob die Maske dann in Serienproduktion geht, soll sich anschließend bei Anwendungstests herausstellen.