Breitbandinternet für die Digitalisierung

Seit einem Jahr verfolgt Niederösterreich eine Digitalisierungsstrategie für Wirtschaft, Bildung oder Gesundheit. Ausbaubedarf besteht bei der digitalen Infrastruktur und der digitalen Bildung.

Die Digitalisierung schreitet voran und mit ihr entwickeln sich neue Berufsfelder. Dass dadurch Arbeitsplätze gefährdet sein könnten, sieht Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) nicht, vielmehr „wollen wir mit der Digitalisierung Arbeitsplätze sichern und auch noch weitere schaffen“, sagte sie bei einer Pressekonferenz am Freitag.

Die flächendeckende Versorgung mit schnellem Breitbandinternet ist ähnlich aufwändig wie der Bau eines Kanalnetzes, wird aber unumgänglich sein, um für die Jobs der Zukunft gerüstet zu sein. Für private Anbieter ist der Ausbau von Glasfasernetzen aber vor allem im lukrativen städtischen Raum von Bedeutung.

Seit Beginn der Digitalisierungsstrategie des Landes sind circa 35.000 Haushalte mit Breitbandinternet versorgt worden, weitere sollen folgen, so Bohuslav. „Es ist unsere politische Verantwortung, die Versorgung auch in entlegenen Regionen zu gewährleisten“, sagte die Wirtschaftslandesrätin. Konzentrieren wolle man sich auf Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Finanziert werde dies aber „landesbudgetschonend“ in Kooperation mit der Wirtschaft, diesbezügliche Vertragsverhandlungen laufen.

Der Arbeitsmarkt benötigt in Zukunft immer mehr Personal, das für die mit der Digitalisierung verbundenen Jobs qualifiziert ist. „Was es hier braucht, ist eine digitale Grundbildung, die schon in der Schule beginnt, aber auch Weiterbildungsprogramme für Unternehmen miteinschließt“, sagte Bohuslav.

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