Strukturplan soll Gesundheitsversorgung sichern

Der erste Teil des Regionalen Strukturplans Gesundheit wurde am Montag beschlossen. Damit soll künftig in Niederösterreich die Gesundheitsversorgung gesichert werden. Bis 2020 sollen nun die konkreten Inhalte erarbeitet werden.

Fest steht bisher, dass das beschlossene Konzept fünf Rahmenbedingungen beinhaltet. In der ersten wird eine Standortgarantie für alle 27 Krankenhäuser im Bundesland abgegeben - mehr dazu in Alle Krankenhausstandorte sollen bleiben (noe.ORF.at; 25.10.2018). Zudem sieht der Plan eine Versorgung für alle Regionen, Zukunftssicherheit für die Bevölkerung sowie mehr vernetzte Angebote vor.

Außerdem soll mit dem Strukturplan das medizinische Leistungsangebot weiter ausgebaut werden. Welche Maßnahmen dann in welchen Regionen konkret realisiert werden, soll nun in einem nächsten Schritt bis 2020 ausgearbeitet werden.

Arbeitsgruppe diskutierte Gesundheitsversorgung

In den vergangenen Wochen wurden von einer politischen Arbeitsgruppe rund um Landesrat Martin Eichtinger, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) sowie den Landesräten Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Gottfried Waldhäusl (FPÖ) mehrere Gesprächsrunden „rund um die Zukunft der niederösterreichischen Gesundheitsversorgung absolviert“, hieß es in einer Aussendung. Aufbauend auf dem „Österreichischen Strukturplan Gesundheit“ seien Expertenpapiere analysiert und Ärzte, die Patientenanwaltschaft und weitere Gesundheitsfachleute eingebunden worden.

Nach Abstimmungen mit der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse und dem Gesundheitsministerium wurde am Montag in der Landeszielsteuerungskommission der „Regionale Strukturplan Gesundheit Niederösterreich 2025 Teil 1“ (RSG NÖ 2025) verabschiedet.

„Richtige Weichenstellung für nächsten sieben Jahre“

„Die Medizin und mit ihr unsere Gesellschaft verändern sich. Neue medizinische Erkenntnisse, die alternde Gesellschaft und nicht zuletzt moderne Technologien eröffnen uns neue Möglichkeiten, aber auch neue Notwendigkeiten. Um den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern weiterhin die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu bieten, werden wir mit dem RSG NÖ 2025 jetzt die richtigen Weichenstellungen für die nächsten sieben Jahre treffen“, so die politische Arbeitsgruppe in einem gemeinsamen Statement.