Schwarz: Schönborn setzt auf „ehrliche Klärung“

Nachdem am Dienstag erneut schwere Vorwürfe gegen den St. Pöltner Bischof Alois Schwarz erhoben wurden, bezog nun Kardinal Christoph Schönborn Stellung. Er ist zuversichtlich, dass es zu einer ehrlichen Klärung kommen werde.

„Wenn Vorwürfe gegen einen Bischof erhoben werden, dann muss man das natürlich untersuchen und prüfen und sich anschauen“, sagte Kardinal Christoph Schönborn am Mittwoch im Interview mit ORF NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler. Deshalb habe auch Rom, die zuständige Instanz für Bischöfe, angefordert, dass dieser Prüfbericht über Bischof Schwarz geprüft wird, so Schönborn.

Christoph Schönborn

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Kardinal Christoph Schönborn äußerte sich am Mittwoch erstmals zu den Vorwürfen gegen Bischof Alois Schwarz

„Und ich bin ganz zuversichtlich, dass Rom hier als die zuständige Instanz alle Vorwürfe, die erhoben werden, prüfen wird - und ich glaube auch zeitnahe“, sagte Schönborn im Interview. „Und ich bin da sehr zuversichtlich, dass wir hier zu einer ehrlichen Klärung kommen.“

Keine Stellungnahme von Bischof Alois Schwarz

Das Domkapitel der Diözese Gurk-Klagenfurt hatte am Dienstag erneut schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Kärntner und jetzigen St. Pöltner Bischof erhoben. Der Sprecher des Domkapitels, Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, sprach von fragwürdigen Personalentscheidungen und undurchsichtigen Vorgängen, die der Kirche schweren Schaden zugefügt hätten. Bischof Schwarz selbst wollte sich dazu weder am Dienstag noch am Mittwoch äußern - mehr dazu in Bischof Schwarz: „Keine weitere Stellungnahme“ (noe.ORF.at; 18.12.2018).

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