Bertha von Suttner Privatuni startet 2019

Die Bertha von Suttner Privatuniversität in St. Pölten wird im März 2019 ihren Betrieb aufnehmen. Die Studiengänge „Psychosoziale Interventionen“ und „Soziokulturelle Arbeit“ machen den Anfang, wurde am Donnerstag mitgeteilt.

Die Privatuni soll in Zukunft gemeinsam mit der Fachhochschule (FH) am Campus St. Pölten angesiedelt werden. Der Bachelorstudiengang „Psychosoziale Interventionen“ soll einen ersten großen Schritt innerhalb der Psychotherapieausbildung darstellen, wurde in einer Aussendung des Magistrats der Landeshauptstadt betont. Er soll die Basis für das darauf aufbauende Masterstudium „Psychotherapie“ legen, das ab 2021 angeboten wird und „in seiner berufsbegleitenden Form einzigartig in der österreichischen Hochschullandschaft“ sei.

Bürgermeister Matthias Stadler, Kanzlerin Silvia Weigl, Rektor Peter Pantuček-Eisenbacher, ÖAGG-Generalsekretär Markus J. Daimel und FH-Geschäftsführer Gernot Kohl.

Josef Vorlaufer

Bürgermeister Matthias Stadler, Kanzlerin Silvia Weigl, Rektor Peter Pantuček-Eisenbacher, ÖAGG-Generalsekretär Markus J. Daimel und FH-Geschäftsführer Gernot Kohl verkündeten am Donnerstag den Start der Uni im März

Der Bachelorstudiengang „Soziokulturelle Arbeit“ dreht sich um „das Zusammenführen von Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts, aus verschiedenen sozialen Schichten und Herkunftskulturen - in der Gemeinde, im Betrieb, im Stadtteil“. Genutzt werden laut Aussendung kunstanaloge Methoden sowie Empowerment.

Reaktion auf „bisher fehlende Angebote“

Mit diesem neu konzipierten Studienprogramm reagiere die Bertha von Suttner Privatuniversität „auf bisher fehlende Angebote in der österreichischen Bildungslandschaft“, wurde betont. Nach der kürzlich erfolgten Akkreditierung der Lehreinrichtung durch die AQ Austria (Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria) sollen ab dem Frühjahr nächsten Jahres ausgehend von Human- und Sozialwissenschaften „Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen“ geleistet werden.

Untergebracht wird die Hochschule vorerst am ehemaligen Glanzstoff-Gelände, als Rektor wird Peter Pantucek-Eisenbacher fungieren. „Als weltoffene Privatuniversität wollen wir ein Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft sein“, hielt Pantucek-Eisenbacher fest.

Stadler: „Meilenstein im Bildungsangebot der Stadt“

Eigentümer der Privatuniversität sind der Aussendung zufolge jeweils zur Hälfte der Österreichische Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) sowie die Hochschulen-Holdinggesellschaft, eine Tochter der Stadt St. Pölten. Die Geschäftsführung der Privatuniversität haben Kanzlerin Silvia Weigl und Pantucek-Eisenbacher inne.

„Mit der Akkreditierung der Berta von Suttner Privatuniversität haben wir einen Meilenstein im Bildungsangebot der Stadt erreicht. Diese Ausbildung ist in der Thematik und Qualität einzigartig in Österreich. Der Bedarf an Fachleuten auf allen angebotenen Ausbildungsgebieten ist mehrfach gegeben“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Ziel der Stadt sei es nun, den Zubau zur Fachhochschule so rasch wie möglich über die Bühne zu bringen und zügig den Hochschulcampus zu etablieren. Die Bewerbungsfrist für „Psychosoziale Interventionen“ läuft bis 31. Jänner 2019, für „Soziokulturelle Arbeit“ bis 30. Juni 2019.

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