Telefonseelsorge hilft bei Einsamkeit
Die Bandbreite der Anrufer bei der TelefonSeelsorge Niederösterreich (unter der Nummer 142) ist weit gefächert. Eine Großmutter, die sich zu Weihnachten einfach nur ihre Familie vereint wünscht bis hin zur alleinerziehenden Mutter, die beim Kauf der Geschenke für ihre Kinder in Geldnot gerät. In so einem Fall stehe man den Betroffenen dann einfach zur Seite und überlegt gemeinsam, wie man die Situation auflösen kann.
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TelefonSeelsorge unter 142
NÖ Krisentelefon unter 0800/202016
„Zu Weihnachten geht es bei unseren Anrufern vor allem um Vorbereitungen, wie und mit wem werde ich feiern“, erzählt Susanne Rasinger, Leiterin der TelefonSeelsorge Niederösterreich. Am heiligen Abend selbst sei die Situation am Telefon sehr entspannt. „Ab dem 25. Dezember geht es dann wieder los, da kommen dann alte Ängste, Enttäuschungen und Ärger wieder auf“, sagt Reisinger.
Ausschlaggebend sei schlichtweg, ob jemand zuhört
Die Natur der Probleme spielt bei der Seelsorge eine untergeordnete Rolle, wichtig ist oft, dass am anderen Ende der Leitung einfach jemand da ist und zuhört. Ein oftmaliger Anrufer bei der TelefonSeelsorge hat bereits auch den eigenen Anrufbeantworter angerufen, um festzustellen, ob es einfach wichtig sei sich manches laut von der Seele zu reden. Beim folgenden Anruf bei der TelefonSeelsorge stellte er fest, welch positiven Unterschied es macht, wenn tatsächlich jemand am anderen Ende der Leitung ist und zuhört.
Krisentelefon betreut Menschen in Behandlung
Eine weitere Anlaufstelle ist das NÖ Krisentelefon, unter der Nummer 0800/20 20 16. Anrufer dieser Nummer seien vor allem Menschen, die in psychotherapeutischer Behandlung sind. Die Anrufe beim Krisentelefon werden von Fachleuten aus den Bereichen der Psychotherapie, Psychiatrie und Psychologie entgegengenommen. Elke Fuchs ist die Leiterin des NÖ Krisentelefons: „Wenn man sich denkt, ich habe nur einmal in der Woche meine Psychotherapiestunde, aber auch jetzt geht es mir nicht gut, dann sind wir jederzeit erreichbar für diese Menschen.“