Last-Minute-Einkäufer sollen Umsatz steigern

Nach dem Rekord im Weihnachtsgeschäft vergangenes Jahr gibt es heuer bisher leichte Umsatzverluste. Grund dafür sind auch die zunehmenden Online-Einkäufe. Nun hofft der Handel noch auf eine Umsatzsteigerung durch Last-Minute-Einkäufer.

Am letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten herrschte in den Einkaufszentren und Einkaufsstraßen Hochbetrieb. Die Parkplätze waren voll, an der Kassa waren lange Schlangen. Immer mehr Menschen kaufen ihre Geschenke knapp vor dem Heiligen Abend. Im Trend liegen Schmuck, Bücher, Parfüms oder Kleidung.

Minus 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Der Handel hofft auf eine Umsatzsteigerung durch die Last-Minute-Einkäufer, denn im bisherigen Weihnachtsgeschäft gibt es im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Minus. „Bis zum dritten Einkaufssamstag letzte Woche hatten wir ein Minus von 0,5 Prozent“, sagte Karl Ungersbäck, Geschäftsführer der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Weihnachtsgeschäft Bilanz

APA/dpa/Bernd Wüstneck

30 Prozent der Umsätze werden laut Wirtschaftskammer in der letzten Woche vor Weihnachten getätigt

Nach dem letzten Einkaufssamstag könnte sich bei den Zahlen aber noch etwas verändern. Zudem gibt es auch am Montag noch die Möglichkeit einzukaufen. „Erfahrungsgemäß werden in der letzten Woche noch 30 Prozent der Umsätze getätigt. Das heißt, wir hoffen auf ein gutes Finish, sodass wir pari im Vergleich zum letzten Jahr aussteigen“, so Ungersbäck.

Jedes siebte Geschenk wird online gekauft

Für die Geschäfte wird die Konkurrenz durch den Online-Handel immer größer. „Laut einer Befragung wird bereits jedes siebte Geschenk online gekauft, also 14 Prozent. Damit ist der Online Handel ein starker Faktor im Weihnachtsgeschäft. Schade ist, dass rund die Hälfte der Umsätze im Online Handel ins Ausland abfließen“, so Ungersbäck.