Zweites Primärversorgungszentrum eröffnet

Neben Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) hat nun in St. Pölten das zweite Primärversorgungszentrum Niederösterreichs geöffnet. Damit sollen die Spitalsambulanzen entlastet werden. Längere Öffnungszeiten sollen Lücken schließen.

Drei Ärzte und zehn diplomierte Pflegekräfte arbeiten im neu eröffneten Primärversorgungszentrum St. Pölten. Neben medizinischen Leistungen werden auch psychosoziale Dienste angeboten. Das Zentrum hat von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Gemeinsam mit dem Ärztenotdienst 141, der nachts von 19.00 bis 7.00 Uhr besetzt ist, soll nun eine 24-Stunden-Hausarztversorgung gewährleistet werden.

„Unser Hauptanliegen ist, die Spitalsambulanzen zu entlasten“, sagte der Mediziner Raphael Pichler im Gespräch mit noe.ORF.at. Er leitet das Primärversorgungszentrum mit seinen Arzt-Kollegen Michael Hochstöger und Anna Kisser.

Primärversorgung St. Pölten

ORF

Mit Jahresbeginn nahm das Primärversorgungszentrum in St. Pölten den Betrieb auf

Sozialarbeit, Wundmanagement und Diätberatungen

Am Standort St. Pölten gibt es neben den medizinischen Diensten eine akute Physiotherapie zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Therapieplatz, sowie Wundmanagment für chronische Wunden und Diätberatungen. Bei den psychosozialen Leistungen sollen Patientinnen und Patienten etwa bei akuten Belastungssituationen, Geldsorgen oder auch bei familiären Streitigkeiten betreut werden. Im erweiterten Team werden Psychotherapie und Sozialarbeit angeboten.

Das Primärversorgungszentrum St. Pölten ist das zweite in Niederösterreich. Bereits im vergangenen Jahr wurde in Böheimkrichen ein solches Gesundheitszentrum errichtet - mehr dazu in Erstes Primärversorgungszentrum startet (noe.ORF.at, 1.10.2018). Im Frühjahr 2019 soll in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) der nächste Standort eröffnet werden. Bis 2021 sind in Niederösterreich insgesamt 14 Primärversorgungszentren geplant.

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