Silvester: Mehr Anzeigen nach Pyrotechnikgesetz

In Niederösterreich ist die Zahl der Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz zum Jahreswechsel laut einer Bilanz der Polizei gestiegen. Mit 254 waren es nach Angaben von Mittwoch 54 Fälle mehr als zu Silvester 2018.

Bei den 254 Anzeigen geht es etwa um den Kauf bzw. Verkauf von verbotenen Feuerwerkskörpern. Auch die Zahl der Sachbeschädigungen durch pyrotechnische Gegenstände stieg laut Bilanz an. 20 Fälle verzeichnete die Polizei heuer. Etwa in Stockerau beschossen drei Jugendliche in der Silvesternacht das Rathaus mit Feuerwerkskörpern. Einige Fenster und die Eingangstüre wurden dabei zerbrochen.

Ebenso die Unfälle mit pyrotechnischen Gegenständen nahmen zu Silvester zu. Einer der Unfälle ereignete sich unter anderem im Bezirk Gmünd, wo ein Böller in der Hand eines 18-Jährigen explodierte - mehr dazu in Silvesternacht: Böller in Hand explodiert (noe.ORF.at; 1.1.2019). Im Bezirk Hollabrunn gab es einen zweiten Schwerverletzten. Er wurde durch eine Feuerwerksbatterie im Gesicht schwer verletzt.

Diskussion über schärfere Regeln

In den anderen Bundesländern passierten ebenfalls zum Jahreswechsel etliche Unfälle mit Feuerwerkskörpern. In Oberösterreich starb ein 17-Jähriger durch eine Böller-Explosion. Nun entbrannte eine politische Diskussion über schärfere Regeln im Umgang mit Feuerwerkskörpern - mehr dazu in Politik will Konsequenzen für Feuerwerke (ooe.ORF.at; 2.1.2019).