Straßenmeistereien für Reisewochenende bereit

Am Samstag machen sich tausende Winterurlauber auf den Heimweg. Da auch die Ferien zu Ende gehen, wird auf den niederösterreichischen Straßen mit Überlastungen gerechnet. Die Straßenmeistereien sind für Neuschnee gerüstet.

1.500 Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter der niederösterreichischen Straßenmeistereien stehen am Wochenende auf den 13.600 Kilometern Landesstraßen rund um die Uhr im Einsatz. Das Personal für das Wochenende wurde aufgestockt. „Wir haben die üblichen Themen auf der A21, aber auch auf der einen oder anderen Bundesstraße, wie dem Lahnsattel (Bezirk Lilienfeld) oder dem Zellerain (Bezirk Scheibbs), wo man die Geschwindigkeit anpassen muss und, wenn notwendig, Ketten anlegen sollte“, sagt Straßenbaudirektor Josef Decker.

Räumfahrzeuge Schneeräumung Autobahn Winter

einsatzdoku.at/ Patrik Lechner

Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien und der ASFINAG arbeiten am Wochenende rund um die Uhr

61.000 Tonnen Salz seien derzeit noch gelagert und können jederzeit eingesetzt werden, heißt es in einer Aussendung von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Auch bei der ASFINAG läuft am Wochenende Schichtbetrieb, man ist auf große Neuschneemengen vorbereitet, heißt es gegenüber noe.ORF.at. Aber nicht nur für das Wochenende wird viel Verkehr erwartet. Sollte es am Montag weiterschneien, rät man beim Straßendienst, am ersten Tag nach den Ferien mehr Zeit für den Schulweg einzuplanen.

Starker Heimreiseverkehr zu Ferienende

Der letzte Samstag vor dem Ende der Weihnachtsferien ist für viele Wintersportler der Heimreisetag, ab 9.00 Uhr in der der Früh werden die Straßen daher vielerorts überlastet sein. Aber auch der Anreiseverkehr jener Urlauber, die nicht auf die Schulferien angewiesen sind, wird sich bemerkbar machen, heißt es aus der ORF-Verkehrsredaktion. Viele Urlauber, die kurz vor Weihnachten Richtung Ost- und Südosteuropa gefahren sind, befinden sich am Samstag am Rückweg Richtung Deutschland.

Autos im Stau bei Schneechaos

ORF

Schnee und viel Verkehr könnten zu Problemen auf den Straßen führen

Dichter Kolonnenverkehr wird daher von Ungarn kommend auf der Ostautobahn (A4), der S1 und der A21 auf der Südumfahrung von Wien und auf der Westautobahn (A1) Richtung Salzburg erwartet. Pannen oder Unfälle auf dieser Strecke können rasch kilometerlange Staus verursachen, warnt die ORF-Verkehrsredaktion. Außerdem ist am Autobahngrenzübergang Nickelsdorf bei der Einreise nach Österreich mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Schnee bringt zusätzliche Herausforderung

Zum oft schon ergiebigen Schneefall der letzten Tage kommen bis Sonntagabend noch einmal 40 bis 100 Zentimeter Neuschnee dazu, bis zum Hochkar sind vereinzelt sogar bis zu eineinhalb Meter Neuschnee möglich, so die Angaben der ORF-Wetterredaktion. Dazu weht immer wieder stürmischer Wind aus West bis Nord der für umfangreiche Schneeverwehungen sorgt. Durch die großen Neuschneemengen sei auch mit massiven Beeinträchtigungen im Verkehr zu rechnen, Straßensperren und Evakuierungen können notwendig werden.

Eine Wetterwarnung für das Wochenende gibt es deshalb von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Die größten Neuschneemengen kommen von Freitag bis Montag an der Nordseite der Alpen zusammen", sagt Josef Haslhofer von der ZAMG und erklärt weiter: „Der Schwerpunkt liegt dabei im Gebiet vom Tiroler Unterland über Salzburg bis zum Bergland von Oberösterreich und Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark."

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