Hohenberg: Zwei Tourengeher vermisst

Seit Samstag fehlt von zwei Tourengehern jede Spur. Schon am Sonntag fand bei Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) eine Suchaktion statt, am Montag soll sie fortgesetzt werden. Die Männer waren Samstagmittag zu einer Tour aufgebrochen.

Die beiden Männer aus dem Bezirk Krems sollen am Samstag am späten Vormittag ihr Auto im Steinparztal bei Hohenberg abgestellt haben und von dort zu einer Tour in Richtung Gschwendthütte aufgebrochen sein. Seitdem gibt es von ihnen kein Lebenszeichen mehr. Angehörige hatten sie am Samstag gegen 21.30 Uhr als vermisst gemeldet.

Zwei Hubschrauber im Einsatz

Noch in der Nacht auf Sonntag wurde „großflächig“ nach den Tourengehern gesucht, heißt es seitens der Alpinpolizei und Bergrettung, allerdings ohne Erfolg. Am Sonntag ging die Suche daher weiter. 40 Helfer der Bergrettung, drei Lawinensuchhunde, die Alpinpolizei sowie zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz. „Die Männer werden im Raum Hohenberg, Hohenberger Gschwendt und Türnitzer Höger vermutet“, so der Leiter der Alpinpolizei Niederösterreich, Michael Hochgerner.

Die Rettungsaktion werde durch die angespannte Lawinensituation erschwert, sagt der Einsatzleiter der Bergrettung Niederösterreich-Wien, Martin Gurdet, gegenüber noe.ORF.at. „Wir haben Lawinenwarnstufe drei bis vier. Das bedeutet, dass es Bereiche für uns gibt, die wir nicht betreten können, weil das Risiko für unsere eigene Mannschaft zu hoch ist.“ Aus der Luft war für die Helfer zudem erkennbar, dass in dem Gebiet einige Lawinen abgegangen sind. „Das zeigt, wie gefährlich die Situation derzeit ist“, sagt Gurdet.

Suche wird am Montag fortgesetzt

Bei den beiden Männern - etwa 50 bis 60 Jahre alt - soll es sich um zwei erfahrene Tourengeher handeln, die gut ausgerüstet waren und überlicherweise auch zuverlässig sind, was die Heimkehr von Touren betrifft. Daher müsse von einem Unfall ausgegangen werden, heißt es seitens der Alpinpolizei. Am Montag in der Früh treffen sich die Helfer zu einer erneuten Lagebesprechung, wo die Lawinensituation neu beurteilt wird. Danach wird entschieden, wie die Suche fortgesetzt wird.