Schnee: Notstromaggregate versorgen Haushalte

Im Süden Niederösterreichs sind Dienstagfrüh etwa 200 Haushalte von Stromausfällen betroffen gewesen. Unter der Schneelast brachen Äste und fielen auf Stromleitungen. Die Feuerwehr hilft nun mit Notstromaggregaten.

Wegen der beschädigten Stromleitungen kam es laut EVN-Sprecher Stefan Zach in mehreren Trafostationen auch zu Kurzschlüssen. Betroffen ist die Region um Annaberg (Bezirk Lilienfeld), Sägemühle und Gscheid. Die EVN-Techniker sind bereits im Einsatz. Bis der Schaden behoben ist, dürfte es aber noch längere Zeit dauern. Zudem können sich die Mitarbeiter wegen der großen Schneemengen nur mit Skidoos fortbewegen.

Die Feuerwehr versucht deshalb nun mit Notstromaggregaten die Stromversorgung provisorisch wieder aufzubauen. Am Vormittag wurden vier Geräte der Feuerwehren Tulln, Amstetten, St. Pölten und Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) in Betrieb genommen. Jedes Gerät kann laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger etwa 15 Haushalt versorgen. Gegen Mittag konnten laut EVN bereits mehr als die Hälfte der Haushalte wieder mit Strom versorgt werden. Die Notstromaggregate sollen aber weiterhin in der Region bleiben.

Lawinengefahr ist weiter gestiegen

Die Lawinengefahr ist in den Voralpen unterdessen weiter angestiegen. Neben den Ybbstaler Alpen galt am Dienstag auch in der Rax-Schneeberggruppe die zweithöchste Warnstufe 4. In den Türnitzer und Gutensteiner Alpen bzw. im Semmering-Wechselgebiet wurde die Gefahr nach Angaben des Lawinenwarndienstes mit erheblich (Stufe 3) bewertet. Es wird von einer Verschärfung ausgegangen.

„Weiterer Neuschnee sorgt für eine steigende Schneelast, womit spontane Entladungen in Form von trockenen Schneebrett- und Lockerschneelawinen aus den Hochlagen zu erwarten sind“, wurde im Lagebericht betont. „Zudem sind mit etwas ansteigenden Temperaturen und mit dem Regen auch Nass- und Gleitschneeentladungen in tieferen und mittleren Lagen möglich. Entlang steiler Wald- und Wiesenbereiche können durchaus auch Straßenbereiche betroffen sein.“

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