Schneechaos am Hochkar: Heer sagt Hilfe zu

Aufgrund der großen Schneemengen am Hochkar hat die Gemeinde Göstling (Bezirk Scheibbs) das Bundesheer um Hilfe gebeten. Am Dienstag gab es laut Bürgermeister „grünes Licht“. Die Alpenstraße bleibt bis auf weiteres gesperrt.

„Wir räumen die Straße auf einer Strecke von drei Kilometern bis zur ersten Gefahrenstelle, ab da ist gesperrt“, sagte Bürgermeister Friedrich Fahrnberger (ÖVP) nach einer Lagebesprechung am Dienstag. Entlang der Straße bis zum Hochkar müssen Lawinen gesprengt werden. „Dafür brauchen wir aber Erkundungsflüge, die derzeit nicht möglich sind“, berichtete der Ortschef. Insgesamt gebe es auf der Straße bis zum Hochkar drei Gefahrenstellen.

Hochkar Göstling Lawinenkommission Bundesheer Hilfe

ORF

Das Skigebiet am Hochkar muss bis auf weiteres geschlossen bleiben

Zur Sicherheit wurde bereits am Montag das komplette Skigebiet evakuiert und das Bundesheer angefordert, um Wohnobjekte freizuschaufeln - mehr dazu in Hochkar gesperrt: Gemeinde bittet Heer um Hilfe (noe.ORF.at; 7.1.2019). Damit das möglich ist, müsse allerdings vorher die Straße freigeräumt werden, sagte Fahrnberger. Die Lawinenkommission werde täglich tagen, kündigte er an.

Wetterprognose bereitet Sorgen

Zudem müssen, sobald es die Lage zulässt, die Liftanlagen mithilfe von Freiwilligen vom Schnee befreit werden. „Wir versuchen, den Skibetrieb ab Montag wiederherzustellen“, ist Fahrnberger optimistisch. Sorgen bereitet allerdings die Wetterprognose, weil weitere Schneefälle vorhergesagt sind.

Die Webcams zeigten auch am Dienstag trübes Winterwetter bei Minusgraden und Wind am Hochkar. Der Schnee liege an Stellen mit Verwehungen bis zu sechs Meter hoch, hieß es. Etwa 100 Skigäste, Mitarbeiter und Bewohner hatten am Montagnachmittag im Fahrzeugkonvoi das Hochkar verlassen. Wintersportler können ins nahegelegene Skigebiet Lackenhof am Ötscher ausweichen, die Tickets vom Hochkar sind laut den Liftbetreibern auch dort gültig.

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