Hochkar: „Absoluter Ausnahmezustand“

Der Bürgermeister von Göstling, Friedrich Fahrnberger (ÖVP), hat sich am Samstagnachmittag mit Einsatzkräften ein erstes Bild von der Lage am Hochkar gemacht. „Es herrscht Ausnahmezustand“, sagt er gegenüber noe.ORF.at.

Nach neun Tagen gelang es den Räumfahrzeugen am Samstagnachmittag, die Zufahrtstraße zum Hochkar wieder freizulegen. Friedrich Fahrnberger, Bürgermeister von Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs), konnte daraufhin gemeinsam mit Einsatzkräften zu einer ersten Besichtigung in das eingeschneite Gebiet aufbrechen.

„Es herrscht ein absoluter Ausnahmezustand in dem Gebiet, das wird die Einsatzkräfte am Sonntag sehr fordern“, sagte Fahrnberger nach dem Lokalaugenschein gegenüber noe.ORF.at. „Was wir da oben gesehen haben, sieht verheerend für mich aus.“

„Es gibt drei, vier Meter hohe Schneeverwehungen. Ich war in einem Lokal drinnen, wo man normalerweise auf die Terrasse hinauskommt, da sieht man nicht einmal beim Fenster hinaus, der Schnee dringt schon in das Lokal ein - eine absolute Extremsituation“, sagte Fahrnberger.

Zufahrtswege zu Häusern sind frei

Es habe ihn überrascht, dass die Zufahrtswege zu den Lokalen und Häusern am Hochkar frei gehalten wurden, „alle fünf Bewohner, die oben geblieben sind, haben also fleißig gearbeitet“. Sie hätten keine Probleme, „sie sind es gewohnt am Berg zu leben, da gibt es keine Schwierigkeiten“, erklärte der Bürgermeister.

Das Hochkar liegt unter einer Schneedecke

Die Einsatzkräfte und der Bürgermeister sprechen von einer absoluten Ausnahmesituation am Hochkar. Auf die Helfer wartet viel Arbeit.

Bis die Normalität am Hochkar wieder eintritt, „das wird bestimmt noch Tage dauern, eine Zeitangabe kann man noch nicht machen, auch nicht, ob der Schnee große Schäden angerichtet hat“, sagte Fahrnberger. Am Sonntag sollen rund 300 Helfer von Bundesheer und Feuerwehr damit beginnen, die Häuser und Liftanlagen am Hochkar freizuschaufeln - mehr dazu in Hochkar-Alpenstraße ist wieder frei (noe.ORF.at; 12.1.2019)

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