Europa Forum heuer in neuem Format

Das Europa Forum Wachau wird neu ausgerichtet. Die Veranstaltung, die heuer von 13. bis 15. Juni im Stift Göttweig (Bezirk Krems) stattfindet, soll an die aktuellen Entwicklungen Europas angepasst werden.

Das Europa Forum Wachau wurde 1995 von dem damaligen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und Außenminister Alois Mock (ÖVP) anlässlich des österreichischen EU-Beitritts gegründet. „Göttweig wurde dabei bewusst als Tagungsort für das Forum ausgewählt, weil das Stift und sein Ambiente einen besonderen Aus- und Weitblick und eine freie und offene Debatte ermöglichen“, sagte der für EU-Fragen zuständige Landesrat und Präsident des Europaforums Wachau Martin Eichtinger (ÖVP). Seit 1995 nahmen 32 Außenminister, 26 Premierminister, drei EU-Kommissare, ein Staatspräsident und über 10.000 Gäste am Europa Forum Wachau teil.

Europa Forum Wachau zweiter Tag Mikl Leitner

ORF/Gernot Rohrhofer

Das Europa Forum soll zu einem internationalen Gipfeltreffen für Europas Zukunft werden

Heuer will man nun komplett neue Wege gehen. „Wir wollen das Europa Forum Wachau zu einem internationalen Gipfeltreffen der europäischen Zukunft machen. Das Format wird offener und breiter sein, das Forum wird von zwei Tagen auf drei Tage erweitert, und die Bürger werden direkt in den politischen Diskurs eingebunden“, so Eichtinger.

Meinungen der Bürger werden eingeholt

Dazu finden im Vorfeld des Hauptevents sechs „Salons“ im ganzen Land statt, um die Meinungen der Bürger zu aktuellen Entwicklungen einzuholen, die dann direkt in das Europa Forum Wachau einfließen und im Stift Göttweig intensiver behandelt werden sollen. Der nächste Salon findet kommenden Montag in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) zum Thema Brexit statt. Dabei werden den Teilnehmern konkrete Fragen gestellt, die von der Donau-Universität Krems wissenschaftlich aus- und in den Arbeitskreisen in Göttweig zu konkreten Forderungen umgearbeitet werden.

Das Forum wird um eine Fachkonferenz erweitert, bei der gesellschaftliche Trends, die in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsinstitut erarbeitet wurden, diskutiert werden sollen. Neu ist auch der öffentliche Auftritt des Europa Forums. Es wurden eine neue Homepage, eine neue Facebook-Seite und ein neues Design und Logo gemacht.

Zudem sollen laut Landespressedienst die Strukturen professionalisiert werden, indem der Verein Europa Forum Wachau eine Geschäftsführung bekommt, die sich das ganze Jahr über um die Koordination und Durchführung von internationalen Symposien und Veranstaltungen zur Vertiefung des europäischen Gedankens kümmert.

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