Ehefrau erstochen: Mann gesteht Tat
Bis in die Nacht hinein habe die Befragung des aus Mazedonien stammenden Mannes gedauert, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber noe.ORF.at. Details zum Motiv und zu den Hintergründen waren auch Dienstagfrüh weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Die Angaben des Tatverdächtigen müssten zunächst noch überprüft werden, so Schwaigerlehner. Der Tat dürfte jedenfalls ein Streit vorausgegangen sein, bei der Polizei spricht man von einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und dem Verdächtigen.
Bestätigt wurde seitens der Polizei, dass der Mann die Tat gestanden hat. Auch soll es bereits im Vorfeld zu einem polizeilichen Einsatz bei der Familie gekommen sein. Bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten bestätigte man, dass der Verdächtige im Jahr 2017 wegen fortgesetzter Gewaltausübung rechtskräftig verurteilt wurde, Opfer soll auch damals die Ehefrau gewesen sein. Seit 6. Jänner 2019 bestand ein aufrechtes Betretungsverbot, hieß es bei der Polizei.
Obduktion wurde angeordnet
Eine Obduktion des Opfers wurde angeordnet. Diese soll noch am Dienstag durchgeführt werden, sagte Sprecher Karl Wurzer auf Anfrage. In den nächsten Tagen sollen Zeugen, die das Verbrechen auf dem Parkplatz mitbekommen hatten, befragt werden.
Der 36 Jahre alte Verdächtige wurde noch in der Nacht auf Dienstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde vom Sprecher in Aussicht gestellt. Vorläufige Ergebnisse der Obduktion seien für Mittwochvormittag zu erwarten.
Frau auf Parkplatz in Tulln getötet
Grausame Szenen haben sich auf einem Supermarktparkplatz abgespielt. Eine 32-Jährige wurde vor den Augen anderer Menschen getötet.
32-Jährige mit Dolch erstochen
Der 36-Jährige soll am Montag gegen 14.30 Uhr zumindest zweimal mit einem Dolch mit einer zehn Zentimeter langen Klinge in den Hals seiner Frau gestochen haben. Sie verstarb noch auf dem Parkplatz des Lebensmittelmarktes in Tulln - mehr dazu in Mann ersticht Ehefrau auf Parkplatz in Tulln (noe.ORF.at; 21.1.2019).
Das Opfer stammt ebenso wie der beschuldigte Ehemann aus Mazedonien. Die beiden Kinder des Paares, sechs und zehn Jahre alt, wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Sie mussten die Bluttat laut Polizei nicht mit an sehen.