Bundesheer: 14.000 Stunden im Schnee-Einsatz

Während der extremen Schneefälle der vergangenen Wochen war vielerorts auch das Bundesheer im Einsatz. In stark betroffenen Orten, etwa auf dem Hochkar, halfen täglich um die 200 Soldaten. Nun zieht das Bundesheer Bilanz.

Hätte ein Soldat in Niederösterreich all die Arbeit alleine gemacht, dann hätte er dafür umgerechnet fast vier Jahre gebraucht. In Summe waren Soldaten des Bundesheeres in Niederösterreich 14.000 Stunden im Einsatz. Bundesweit wurden 87.000 Arbeitsstunden von Bundesheer-Soldaten im Rahmen der Katastrophenhilfe geleistet.

Die Soldaten standen dabei anderen Einsatzkräften wie den Feuerwehren zur Seite. Sie sprengten Lawinen, räumten Straßen und schaufelten Dächer von schweren Schneemassen frei. „Unsere Soldaten waren zur Unterstützung auf dem Hochkar und rund um den Ötscher im Einsatz“, sagte Franz Sturm vom Militärkommando Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at.

Soldaten im Schneeeinsatz

ORF

Bundesheer-Soldaten waren während der schweren Schneefälle gefordert

Bundesheer sprengte 125 Lawinen

Österreichweit waren an Spitzentagen bis zu 1.700 Soldaten im Einsatz. Der bundesweite Assistenzeinsatz trug den Titel „Schnee 19“ und begann am 6. Jänner und wurde vergangenen Samstag, 19. Jänner, beendet. Die Bundesheerhubschrauber waren in Summe 258 Stunden in der Luft, sie führten dabei 852 Starts und Landungen durch. Für 125 Lawinensprengungen vom Hubschrauber aus wurden 850 Kilogramm Sprengstoff verwendet.

Die niederösterreichischen Soldaten kamen hauptsächlich aus den Kasernen in Mautern, Melk, Amstetten und Wiener Neustadt. Pro Tag waren etwa 200 Soldaten im Einsatz. Darunter waren auch jene 37 alpingeschulte Soldaten, die das ganze Jahr über für solche Fälle auf Abruf bereit stehen. Denn „alpine Gefahren gibt es nicht nur im Winter, sondern zu jeder Jahreszeit“, betonte Sturm.

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