Rotes Kreuz mit 2.375 Einsätzen pro Tag

Das Rote Kreuz hat im Vorjahr in Niederösterreich mit mehr als 18.000 Freiwilligen 2.375 Einsätze pro Tag absolviert. Der Präsident der Landesorganisation, Josef Schmoll, fordert, dass die Freiwilligenarbeit attraktiver werden muss.

Die Zahl der Einsätze ist 2018 gestiegen, 2017 waren es pro Tag noch 2.250 gewesen, teilte Schmoll am Montag in einer Pressekonferenz mit. Es sei wichtig, dafür zu sorgen, dass die mehr als 130 Dienststellen des Roten Kreuzes im Bundesland besetzt seien.

Mikl-Leitner: Rotes Kreuz ist „zuverlässiger Partner“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) rechnete vor, dass jeder und jede einzelne Freiwillige im Durchschnitt 30 Minuten pro Tag, drei Stunden pro Woche und 153 Stunden im Jahr im Einsatz gewesen sei. Sie bezeichnete das Rote Kreuz als wichtigen und zuverlässigen Partner in der „Sicherheitsfamilie“. Das hätten zuletzt auch die Einsätze nach den massiven Schneefällen gezeigt.

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) meinte, dass ein „ordentlicher Rettungsdienst“ keine Selbstverständlichkeit sei. Das Rote Kreuz stehe für „professionelle Hilfe“ und optimale Versorgung. Bei den sozialen Diensten erreiche man 145.000 Menschen.

Schmoll betonte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem für „Schnelligkeit und Professionalität“ stünden. Neben der Armutsbekämpfung und Leseförderung sei die Demenzbegleitung ein weiterer Schwerpunkt des Roten Kreuzes. Basis aller Angebote sei ein starkes Freiwilligenwesen. Zur nachhaltigen Finanzierung des Rettungswesens wurde der überregionale Rettungsvertrag bis Mitte 2020 verlängert.