Finale Phase für aufwendigen Hochwasserschutz

In der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) wird heuer der letzte Abschnitt des Donauhochwasserschutz begonnen. Das Projekt gilt als eines der bisher umfangreichsten im Land. Die Bauarbeiten sollen zwei Jahre dauern.

Bei den vergangenen Hochwasserkatastrophen an der Donau, wie auch 2013, wurde die Gemeinde Schönbühel-Aggsbach jedes Mal schwer getroffen. Die Wassermassen verursachten Schäden von mehr als 15 Millionen Euro, schildert Bürgermeister Erich Ringseis (ÖVP). In zwei Jahren soll das der Vergangenheit angehören, bis dahin soll der letzte von drei Abschnitten fertiggestellt sein - mehr dazu in 31 Millionen Euro für neuen Hochwasserschutz (noe.ORF.at; 22.6.2018)

Mit der Erweiterung im Laufe des Jahres wird in Aggstein ein mobiler Hochwasserschutz inklusive Lagerhalle für die Schutzwände sowie ein Entwässerungssystem mit drei Pumpwerken errichtet. Laut Bürgermeister sollen damit 21 Wohnhäuser und Betriebe vor einem hundertjährlichen Donauhochwasser geschützt werden. Die Kosten von mehr als 14 Millionen Euro teilen sich Bund, Land und Gemeinde.

Eine Milliarde Euro für Hochwasserschutz

Seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 wurde in Niederösterreich schon mehr als eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit seien über 300 Gemeinden sicherer gemacht worden, betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP): „Die Sicherheit der Menschen und der Schutz ihres Hab und Guts stehen an erster Stelle, deswegen ist es wichtig, dieses große Projekt voran zu treiben.“

Am weiteren Ausbauplan werde laut Pernkopf festgehalten, aktuell stehen etwa 70 Projekte in Umsetzung. Darunter befindet sich die Sanierung des Marchfeldschutzdammes und des Krems-Donau-Kamp-Schutzdammes sowie der Hochwasserschutz in den Gemeinden Wieselburg, Seitenstetten (Bezirk Amstetten) oder Lanzenkirchen (Bezirk Wiener Neustadt).

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