„Bin jederzeit bereit mein Haus zu verteidigen“
Der 66-Jährige war am Montagabend zu dem Zeitpunkt, als die Einbrecher in sein Haus eingedrungen sind, nicht zu Hause. „Ich bin kurz nach 18.00 Uhr nach Hause gekommen, habe meine Jacke ausgezogen und gehört, dass irgendetwas Geräusche macht. Ich habe geglaubt, das ist der Spülkasten, der oft Geräusche macht, wenn er kein Wasser bekommt, und mir zuerst nichts gedacht. Dann habe ich gehört, wie ein Blumentopf zerbrochen ist. Dann habe ich mir gedacht, jetzt ist jemand im Haus.“
„Ich hätte niemanden verletzen wollen“
Die Einbrecher waren durch ein Fenster in das Haus eingedrungen und hatten sich zu dem Zeitpunkt im Wohnzimmer befunden. „Ich bin ins Schlafzimmer gegangen, habe eine Pistole geholt und habe zweimal geschossen“, sagte der Hausbesitzer, der anonym bleiben möchte, im Interview mit noe.ORF.at am Dienstag. Die Einbrecher dürften jedenfalls noch nicht lange im Haus gewesen sein. Kästen oder Schränke hatten sie noch nicht durchwühlt. „Dazu hatten sie keine Zeit, da habe ich sie überrascht“, so der Mann.
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Der Hausbesitzer überraschte die beiden Einbrecher im Wohnzimmer
Laut eigenen Angaben schoss er zweimal auf die beiden Einbrecher. „Einmal durch das Fenster hinaus und beim zweiten Mal auf die Wiese. Ich weiß nicht, wie das gegangen ist, ich hätte niemanden verletzen wollen.“ Ein Einbrecher wurde am Oberschenkel getroffen. Dass er gezielt auf die flüchtenden Männer geschossen habe, streitet der Hausbesitzer aber ab.
„Hatte keine Angst“
Die Pistole hatte der 66-jährige österreichische Staatsbürger laut Polizei illegal besessen, sie wurde ihm abgenommen. Auch wenn seitens der Exekutive immer wieder davor gewarnt wird, sich selbst Einbrechern in den Weg zu stellen, steht der Hausbesitzer zu seinem Vorgehen. „Ich bin jederzeit bereit, mein Haus zu verteidigen.“ Angst hatte er keine. „Wenn ich eine Pistole in der Hand habe, habe ich keine Angst. Ich hatte eine richtige Verteidigung in der Hand.“
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Der Hausbesitzer möchte anonym bleiben
Die beiden Einbrecher hatten am Montagabend nach den beiden Schüssen das Haus ohne Beute verlassen, teilte Polizeisprecher Heinz Holub mit. Der Lenker hatte seinen blutenden Komplizen im wenige Kilometer entfernten Ennsdorf aus dem Flucht-Pkw aussteigen lassen und befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Der Hausbesitzer befürchtet nun, dass der Täter zurückkommen könnte. „Ich habe nichts zu verteidigen. Die Polizei hat mir die Waffe weggenommen“, so der Mann im Interview mit ORF-NÖ-Reporter Gernot Rohrhofer.
Links:
- Einbrecher angeschossen: Waffe war illegal (noe.ORF.at; 19.2.2019)
- Experten: Notwehr mit Waffe ist erlaubt (noe.ORF.at; 19.2.2019)