Bürgerinitiativen stoppen Bauplan

Die geplante Ostumfahrung um Wiener Neustadt ist vorerst gestoppt. Zwei Bürgerinitiativen brachten gegen den positiven UVP-Bescheid des Landes Beschwerde ein. Damit liegt der Ball beim Bundesverwaltungsgericht.

Erst Mitte Jänner erließ das Land den positiven Bescheid über die Umweltverträglichkeit des zweiten Teils der Ostumfahrung Wiener Neustadt. Doch mit der Beschwerde der beiden Bürgerinitiativen „Ostumfahrung - So nicht!“ und L.A.M.A. liegt das Projekt nun auf Eis. Die Umfahrungsgegner wollen damit eine unabhängige Verhandlung erreichen und dafür „alle Möglichkeiten ausnutzen“, betont Georg Panovsky, Initiator der Bürgerinitiative „Ostumfahrung - So nicht!“.

Umfahrung Plan Wiener Neustadt

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Die Umfahrungsgegner sprechen von „einem zweifelhaften Verkehrsprojekt mit kaum vorhandenem Nutzen, aber großem Schaden für Natur, Umwelt und Anrainer“. Mit der Beschwerde will Tanja Windbüchler-Souschill von L.A.M.A. auch ein aktuelles Verkehrsgutachten erwirken. Die Bürgerinitiativen beantragten zudem eine öffentliche Verhandlung zum Thema.

Baubeginn für 2020 geplant

Die B17 Ostumfahrung Wiener Neustadt schließt an der B60 an und führt bis zur Landesstraße B53 beim Anschluss zur Mattersburger Schnellstraße (S4). Der Baubeginn für das 4,8 Kilometer lange Teilstück war für 2020 geplant - mehr dazu in UVP-Bescheid für Ostumfahrung Wr. Neustadt (noe.ORF.at; 15.1.2019). Ob dieser Zeitplan nun noch hält, ist unklar. Denn wie lange es dauert, bis das Gericht über die Beschwerde entscheidet, lässt sich noch nicht abschätzen, teilte ein Sprecher des Bundesverwaltungsgerichts mit.