Tödlicher Traktorunfall: Lenker angeklagt

Nach dem Traktorunfall in Allhartsberg (Bezirk Amstetten), bei dem eine Braut an ihrem Polterabend tödlich verunglückt ist, ist nun der Lenker angeklagt worden. Es handelt sich dabei um den Bruder der verstorbenen Frau.

Es hätte eine lustige und unvergessliche Feier sein sollen, doch der 8. September endete dramatisch: Nach einer Kurve stürzte der am Traktor geführte Anhänger um. Sechs Frauen wurden dabei schwer, sieben weitere leicht verletzt. Unter ihnen befanden sich zwei Schwangere und die Braut. Sie wurde nach dem Unfall mit schweren Kopf- und Thoraxverletzungen ins Krankenhaus nach Linz gebracht, wo sie wenige Tage später starb - mehr dazu in Traktorunfall: Braut erlag ihren Verletzungen (noe.ORF.at; 18.9.2018).

Traktor Anhänger

Helmut Stamberg

Gutachten bestätigt „überhöhte Geschwindigkeit“

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten leitete Ermittlungen gegen den Lenker ein. Gegenüber der Polizei soll er nach dem Unfall angegeben haben, zu schnell in eine Kurve gefahren zu sein. Dass überhöhte Geschwindigkeit zu dem Unfall geführt hat, bestätigte auch ein Gutachten, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von noe.ORF.at am Donnerstag mitteilte. Demnach muss sich der Mann am 17. April wegen grob fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und der fahrlässigen Gemeingefährdung vor Gericht verantworten. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.

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