Fans der Zahl Pi standen im Wettbewerb

Am 14. März ist der internationale Tag der Zahl Pi, mit der man den Umfang und Flächeninhalt eines Kreises berechnen kann. Grund genug für Mathematik-Fans aus aller Welt, sich in Klosterneuburg zu messen.

Sie alle sind fasziniert von der Zahl Pi, weil sie unendlich aber nicht periodisch ist. Wer die meisten Stellen nach dem Komma anführen kann, gewinnt den Wettbewerb um jene mysteriöse Zahl, die einen weltweiten Fanclub hat. „Die Idee, dass es eine Zahl mit unendliche vielen Nachkommastellen gibt, die sich nie wiederholen, ist etwas unglaublich Faszinierendes“, sagt Albert Geist, Vizepräsident vom Verein der Zahl Pi in Österreich.

Austragungsort für den speziellen Wettbewerb war das Institute of Science and Technology Austria (IST) in Klosterneuburg. Gekommen sind pi-begeisterte Menschen von allen Kontinenten der Erde, um möglichst viele Nachkommastellen auf Papier zu bringen. Der Inder Rishabh Sahu ging als Gewinner hervor - er konnte 350 korrekte Stellen nach dem Komma nennen.

14.03.19 Welttag der Zahl Pi IST Klosterneuburg

ORF

Im Pi-Wettbewerb stehen Menschen aus aller Welt, der Sieger 2019 ist Inder

„Die Ziffern erzählen eine Geschichte“

Um sich hunderte Nachkommastellen merken und wiedergeben zu können, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Strategien und Herangehensweisen. Barbara Koppensteiner aus Wien verknüpfte die Ziffern mit Assoziationen: „Ich suche mir Verbindungen wie etwa den Geburtstag meiner Mutter oder das Alter von jemandem.“ Svenja Kuttnig, die den Wettbewerb im Vorjahr für sich entscheiden konnte, erkennt in den unzähligen Nachkommastellen der Kreiszahl ganz Erzählungen: „Für mich erzählen die Ziffern eigentlich eine Geschichte. Eine Geschichte, die sich von Familie über Liebe, Klavier spielen oder Reisen zieht und mir hilft, dass ich sie beim Wettbewerb abrufen kann.“

Unabhängig davon wie viele richtig genannte Nachkommastellen die Mathematik-Fans am Ende schafften, zumindest einen Trostpreis gab es für alle. Und auch der sollte selbstverständlich zum internationalen Feiertag der Kreiszahl passen. „Um den Pi-Tag richtig zu feiern, sollte man auch irgendetwas Rundes essen. Daher gibt es hier Kuchen. Außerdem ist das ein internationaler Wettbewerb und Pi wird auf Englisch gleich ausgesprochen wie das Wort für Kuchen“, erzählt Organisatorin Kathrin Pauser.

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