137 Georgiern wurde Einreise verweigert

Die Polizei hat am Flughafen Schwechat heuer 137 Georgiern die Einreise verwehrt, unter anderem weil sie keine ausreichenden finanziellen Mittel vorweisen konnten. Die Polizei prüft nun, ob es einen kriminellen Hintergrund geben könnte.

Zweimal pro Woche landen derzeit Flugzeuge einer Billigfluglinie aus der georgische Stadt Kutaissi in Schwechat, teilweise werden es demnächst auch drei Flugzeuge pro Woche sein. 137 Georgier wurden seit Jahresbeginn am Flughafen zurückgewiesen, so Polizeisprecher Johann Baumschlager. 68 Passagiere seien mittelos gewesen, das heißt sie hatten nicht ausreichend Bargeld bzw. eine Kreditkarte bei sich, 44 weitere konnten keinen Aufenthaltszweck oder ein Quartier nennen.

Polizei ermittelt wegen Kriminaltourismus

„Wenn einer dieser Punkte zutrifft, das heißt Mittellosigkeit, ein fehlender Nachweis des Aufenthaltszwecks oder eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, dann werden diese Personen von der Polizei zurückgewiesen“, sagte Baumschlager. Nach der Einreisekontrolle werden die Personen versorgt und betreut. Danach wird ihnen ein Flug zurück in ihre Heimat gebucht. Abwickeln muss das die betroffene Fluglinie. Alleine am 19. März wurden 29 Personen, die mit einem Flugzeug aus Kutaissi gekommen waren, zurückgewiesen.

Als mögliche Hintergründe vermuten die Ermittler Kriminaltourismus bzw. organisierte Bettlerbanden. Passagiere aus Kutaissi werden daher mittlerweile speziell kontrolliert. Die Grenzpolizei ermittelt gemeinsam mit dem Landeskriminalamt und einem österreichischen Beamten der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Dieser befindet sich in Kutaissi und arbeitet dort mit den georgischen Behörden zusammen.

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