Frau erstochen: Tatrekonstruktion angeordnet

Nach dem Gewaltverbrechen an einer 75-Jährigen Ende März in Grafenbach-St. Valentin (Bezirk Neunkirchen) ist nun eine Tatrekonstruktion angeordnet worden. Der Beschuldigte 28-jährige Enkel der Frau bleibt indessen in U-Haft.

Der Lokalaugenschein findet am 3. Mai statt, bestätigte Verteidiger Wolfgang Blaschitz am Dienstag einen Bericht der Tageszeitung „Heute“. Nach Angaben von Blaschitz, der den 28-Jährigen gemeinsam mit Astrid Wagner vertritt, wurde seitens der Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Gutachten zum Verdächtigen in Auftrag gegeben. Er bleibt nach der jüngsten Haftverhandlung am 8. April zumindest bis zum 8. Mai in Untersuchungshaft, sagte ein Sprecher des Landesgerichts Wiener Neustadt.

28-Jähriger wegen Schlägerei bereits verurteilt

Im Zusammenhang mit einem anderen Vorfall stand der Beschuldigte bereits am Montag in Wiener Neustadt vor Gericht. Der Mann soll gemeinsam mit seinem Vater zwei Sportler in einem Fitnessstudio im Bezirk Baden verprügelt haben. Der 28-Jährige wurde wegen versuchter Körperverletzung an einem der beiden Männer nicht rechtskräftig zu einer Geldstrafe verurteilt, bestätigte das Landesgericht Wiener Neustadt entsprechende Medienberichte.

Die Pensionistin war am 23. März tot in ihrem Haus entdeckt worden. Ermittlungen im Umfeld des Opfers führten zu einem Tatverdacht gegen den Enkel der 75-Jährigen. Der 28-Jährige wurde in der Nacht auf den 24. März in Bad Vöslau (Bezirk Baden) festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Die Frau wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch mehrere Messerstiche im Halsbereich getötet - mehr dazu in Pensionistin erstochen: Enkel in U-Haft (noe.ORF.at; 25.3.2019).

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