Ölheizung: Bis zu 3.000 Euro für Umstieg

Ölheizungen sind seit Jahresbeginn in neu errichteten Gebäuden seit Jahresbeginn verboten. Trotzdem gibt es nach wie vor viele Altbestände. Als Anreiz für einen Wechsel verlängert das Land die Heizkesselförderung.

85.000 Ölheizungen gibt es derzeit noch in Niederösterreichs Haushalten. Doch damit das Ziel der Energiestrategie 2030 - 50 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien - erreicht wird, muss die Zahl der Ölheizungen deutlich reduziert werden. Mit der Förderung von bis zu 3.000 Euro verlängert das Land nun den Anreiz, Heizkessel zu tauschen. Zusätzlich gibt es nun auch vom Bund bis zu 5.000 Euro Förderung im Zuge des „Raus aus dem Öl“-Bonus.

Seitens des Landes werden elektrische Wärmepumpensysteme, Biomassesysteme und Anschlüsse an hocheffiziente Fernwärmenetze unterstützt. Das Land Niederösterreich unterstützt erstmals auch den Austausch von „Allesbrennern“ mit 1.000 Euro. „Das sind Heizkessel, die primär für Koks und Kohle zugelassen sind, aber zumeist nur mit Holz betrieben werden“, hob am Mittwoch der für Wohnen zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bei einem Pressegespräch in St. Pölten hervor.

Heizkesseltausch spart Geld

Für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), der für die Energieagenden zuständig ist, sei ein Tausch nicht nur nachhaltig, sondern spart auch Geld: „Für Ölheizungen zahlen Sie momentan in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus etwa 2.400 Euro, bei der Pelletsheizung sind es 1.400 Euro, und mit der Erdwärme knapp über 1.000 Euro.“

Die Förderanträge können ab 1. Mai online gestellt werden, die Förderung gilt rückwirkend seit Jahresbeginn bis Dezember. Niederösterreich sei nur dann glaubwürdig, „wenn wir selber mit gutem Beispiel vorangehen“, verwies Pernkopf auf das bereits seit Jahresbeginn geltende Verbot von Ölheizungen im Neubau. Das Land ist damit Vorbild für die anderen Bundesländer, wo das Verbot ab 2020 gelten soll.

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