Schweinefleisch wird nach Ostern teurer

Österreichs größter Schinkenproduzent Berger Schinken mit Sitz in Sieghartskirchen (Bezirk Tulln) rechnet nach Ostern mit Preissteigerungen für Fleisch- und Wurstwaren. Grund dafür ist die Schweinepest in China.

Aufgrund der Schweinepest mussten in China bereits Millionen von Tieren notgeschlachtet werden. Dadurch stiegen auch die Preise an der heimischen Schweinebörse um ein Viertel an. Konkret stieg der Schlachtschweinpreis von 1,48 Euro auf 1,79 Euro pro Kilogramm. Dieser Preisanstieg „kostet uns massiv Geld“, sagte Rudolf Berger, Chef des Familienunternehmens Berger.

Berger-Schinken wird bis zu 70 Cent pro Kilo teurer

Nach Ostern werde es daher Gespräche mit dem Handel geben, damit man den Anstieg der Einkaufspreise auch ausgeglichen bekomme, sagte Berger. Es gebe Verständnis von den Handelsketten und „sehr positive Signale“. In den Berger-Filialen und Abholmärkten steigen die Preise für Produkte mit Schweinefleisch nach den Osterferien, kündigte Berger an. Schinken soll um etwa 60 bis 70 Cent pro Kilogramm teurer werden.

Der Schweinepreis schwankt je nach Jahreszeit deutlich, legte aber in den vergangenen zehn Jahren nicht zu. Agrarvertreter warnten in der Vergangenheit mehrfach davor, dass viele Schweinebauern in Österreich aufgrund des Preisverfalls in den kommenden Jahren möglicherweise zusperren müssten. Mit dem aktuellen Schlachtschweinpreisanstieg gibt es nun eine Verschnaufpause für die Bauern.

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