Brutaler Raubüberfall auf Mutter und Tochter

In Nodendorf (Bezirk Mistelbach) sind eine 53-Jährige und ihre 22-jährige Tochter am Samstagabend im eigenen Haus überfallen und gefesselt worden. Die Täter sind auf der Flucht. Sie erbeuteten laut Polizei Geld, Schmuck und Gold.

Die drei maskierten Männer sind laut Polizei gegen 21.00 Uhr über die unversperrte Eingangstür in das Haus eingedrungen und überwältigten zunächst die 53-Jährige, die auf der Couch geschlafen hatte. Sie fesselten ihre Hände mit Handschellen und klebten ihren Mund mit Klebeband zu. Die 22-jährige Tochter, die sich zu dem Zeitpunkt im Obergeschoß aufgehalten hatte, hörte die Geräusche und kam ihrer Mutter zu Hilfe. Auch sie wurde trotz massiver Gegenwehr überwältigt und mit Klebeband gefesselt.

Opfer erlitten psychisches Trauma und Schwellungen

Nach Angaben der Polizei forderten die Täter von den Frauen Geld, Schmuck und Gold. Während ein mit einem Brecheisen bewaffneter Mann die Frauen bewachte, durchsuchten die beiden anderen das Haus. Bevor die drei Täter mit ihrer Beute flüchteten, fesselten sie ihre Opfer noch an den Beinen und klebten auch der 22-Jährigen den Mund zu. Dennoch gelang es den Frauen sich zu befreien und die Polizei zu verständigen. Neben dem psychischen Trauma erlitten sie durch die Fesselung Schwellungen und Rötungen.

Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt laufen „auf Hochtouren“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Es gebe erste „vage“ Ermittlungsansätze. Die Täter könnten aus dem Ausland stammen, sie hätten sich untereinander in einer Fremdsprache unterhalten, heißt es seitens der Polizei.

„Täterhinweise sind sehr spärlich, weil die Täter im Haus kein Licht aufgedreht haben“, so Baumschlager. „Sie haben in der Finsternis mit Taschenlampen gearbeitet. Darum können uns die Opfer keine näheren Täterbeschreibungen geben.“ Die beiden Opfer sind laut Polizei schwer traumatisiert und werden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Über die Höhe der Beute gab es zunächst keine Angaben.

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